Paredes passt ins Profil: Schalkes bipolare Suche nach dem Sechser

von Lukas Heimbach
2 min.
Ist er Schalkes Lösung? Leandro Paredes @Maxppp

Ein fertiger Fußballer im besten Alter ist für Schalke 04 derzeit nicht zu haben. Deshalb wird die Suche bipolar. Im Blickfeld: Leandro Paredes.

Qualitativ ist die Mittelfeldzentrale bei Schalke 04 mit Johannes Geis und Leon Goretzka zwar sehr zufriedenstellend besetzt, dahinter aber wird es dünn. Marco Höger ist weg. Einzig der 19-jährige Thilo Kehrer ist nomineller Sechser. Deshalb hat die Suche nach einem Mann für die defensive Schaltzentrale bei Königsblau Priorität. „Wir wollen den Konkurrenzdruck auf Schalke aber unbedingt“, erläutert Manager Christian Heidel im ‚kicker‘ das Anliegen. Goretzka und Geis sollen sich nicht zu sicher fühlen. Nur so könne man die Bestleistung herauskitzeln.

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Eigentlich wollte S04 einen fertigen Spieler, mit Erfahrung, um die 27. Im besten Fußballeralter eben. Der aber ist entweder nicht auf dem Markt oder für Schalke nicht finanzierbar. Julian Baumgartlinger wäre einer gewesen, der ins Profil gepasst hätte. Deshalb schwenken die Anforderungen der Schalker dem Fachmagazin zufolge um, ins Bipolare.

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Paredes rückt ins Blickfeld

Entweder, so heißt es, holt ‚Königsblau‘ einen Routinier jenseits der 30 Jahre oder einen Youngster mit großem Entwicklungspotenzial. In das zweite Raster passt Leandro Paredes von der AS Rom, der schon vergangene Woche mit Schalke in Verbindung gebracht wurde. Der 22-jährige Argentinier ist laufstark, talentiert, gilt aber als Hitzkopf. Elfmal sah er als Leihspieler des FC Empoli vergangene Saison Gelb. Eine mögliche Ablöse wird auf zehn Millionen Euro taxiert. Aktuell blockiere die Roma aber einen Wechsel.

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Anders als andere etwaige Verstärkungen ist die Verpflichtung eines neuen Sechers unabhängig von einem Sané-Verkauf geplant. Im Laufe dieser Woche soll es beim Nationalspieler eine Entscheidung geben, ob Manchester City 50 Millionen zahlt und der 20-Jährige wechselt oder nicht. City, so Heidel, „will das ebenfalls so.“

FT-Meinung: Neben Radja Nainggolan und Daniele de Rossi sind Paredes‘ Aussichten auf wünschenswerte Einsatzzeiten limitiert. Überzeugen Heidel und Trainer Markus Weinzierl ihn davon, dass das in Gelsenkirchen anders ist, könnte von Spielerseite Bewegung in die Sache kommen. Von seiner Anlage her passt der Argentinier ins Profil. Und für Schalke scheint er finanzierbar. Insbesondere wenn Sané sich nach England verabschiedet.

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