Poker um Gaudino: Welche Rolle spielt die Hertha?

In Bezug auf Sinan Kurt scheint bei Hertha BSC alles klar: Letzten Meldungen zufolge steht die ‚Alte Dame‘ kurz davor, den 19-jährigen Flügelflitzer bis 2017 auszuleihen. Als Sahnehäubchen könnte es dem Hauptstadtklub gelingen, eine Kaufoption in den Leihvertrag zu integrieren.

Neben Kurt soll nun ein weiterer Youngster des FC Bayern in den Fokus der Hertha geraten sein. Wie das Nachrichtenmagazin ‚Focus‘ berichtet, spielt auch Gianluca Gaudino in den Planungen gewichtige Rolle. Dem widerspricht die ‚Bild‘: Ein Wechsel des Jungtalents zur Hertha sei kein Thema. Der 19-Jährige stand in der laufenden Saison erst viermal im Profikader des FCB, kam jedoch nicht zum Einsatz.

Perspektive heißt Regionalliga

Noch-Trainer Pep Guardiola räumte dem Youngster zuletzt keine sonnige Zukunft ein: „Die jungen Spieler müssen spielen. Es ist nicht gut, wenn sie nur mit uns trainieren. Manchmal werden sie mit uns trainieren, wenn wir sie brauchen, wenn nicht, müssen sie zur zweiten Mannschaft.“ Legt Gaudino mehr Wert auf Spielpraxis im Profibereich, wäre für ihn ein Tapetenwechsel die beste Option.

Im Interessentenpool tummeln sich neben der Hertha noch zahlreiche weitere Klubs. Aus der Bundesliga haben der VfB Stuttgart und Eintracht Frankfurt die Fühler ausgestreckt, dazu aus Spanien Espanyol Barcelona und der FC Málaga sowie englische Premier League-Klubs.

Ginge der Kurt-Deal final über die Bühne, hätte sich Sportchef Michael Preetz innerhalb eines Jahres ein das zweite Talent vom FC Bayern geschnappt. Dass Berlin ein gutes Pflaster für Ex-Münchner ist, sieht man nicht nur an Mitchell Weiser. Der 21-jährige Rechtsverteidiger ist aus der Viererkette der Hertha nicht mehr wegzudenken. Orientiert sich Gaudino an seinem ehemaligen Mitspieler und auch Kurt, wäre ein Doppeltransfer möglich.