Poker um Kostic: Noch drei Bundesligisten im Rennen – Leicester auch?

von Matthias Rudolph
2 min.
Für Filip Kostic heißt es voraussichtlich bald Mittelmeer statt Neckar @Maxppp

Filip Kostic wird den VfB Stuttgart in Kürze verlassen. Die Anzeichen verdichten sich, dass der pfeilschnelle Linksaußen auch in Zukunft in der Bundesliga zu sehen sein wird. Drei Vereine aus dem Oberhaus haben ihren Hut in den Ring geworfen. Borussia Dortmund dagegen ist aus dem Poker ausgestiegen.

Der Frust saß tief. Anstatt in den letzten Saisonspielen die Ärmel hochzukrempeln und über die Schmerzgrenze hinauszugehen, winkte Filip Kostic häufig ab und trug seinen Unmut offen zur Schau. Eine Hilfe war der Flügelstürmer für den VfB Stuttgart somit mitnichten. Dabei hätte Kostic das Potenzial, um die gegnerischen Abwehrreihen auszuhebeln. Nicht nur einmal hat der Serbe dies unter Beweis gestellt.

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In wenigen Wochen nun werden sich die Wege trennen. Der VfB will die Einnahmen aus dem Verkauf des 23-Jährigen nutzen, um den Kader für den Wiederaufstieg zu rüsten. Dem ‚kicker‘ zufolge winken den Schwaben zwölf bis 15 Millionen Euro. Hätte der VfB den Klassenverbleib gepackt, wäre deutlich mehr drin gewesen.

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Konkretes Interesse an der Verpflichtung des Nationalspielers zeigen drei Vereine aus der Bundesliga. Während der FC Schalke 04 schon im vergangenen Sommer sein Glück versucht hatte und nun wieder mit von der Partie ist, strecken mit dem VfL Wolfsburg und Bayer Leverkusen noch zwei neue Bewerber die Fühler aus. Borussia Dortmund hingegen ist nach dem Transfer von Ousmane Dembélé aus dem Poker ausgestiegen.

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Doch es gibt auch Interesse aus dem Ausland. Aus Italien sind Inter Mailand und Juventus Turin aufmerksam geworden. Die beiden italienischen Klubs hoffen auf ein Schnäppchen. Laut ‚Sky‘-Reporter Alexander Bonengel wollen Englands Meister Leicester City sowie der FC Southampton den Linksaußen auf die Insel holen. Dies wäre aber nur möglich, wenn Kostic eine Sondergenehmigung erhält, da Nicht-EU-Ausländer nur dann eine Arbeitserlaubnis bekommen, wenn sie in den vergangenen zwei Jahren mindestens 70 Prozent der A-Länderspiele bestritten haben.

FT-Meinung: Kostic ist keiner, der in der Krise vorangeht. Wird der Linksfuß aber richtig eingesetzt und ist seine Motivation vorhanden, kann er jede Abwehr vor große Probleme stellen. Allen drei genannten Bundesligisten stünde Kostic daher gut zu Gesicht. Wolfsburg hat wohl die schlechtesten Karten, da man nicht international vertreten ist. Erhält er aber eine Sondergenehmigung, spricht viel für den Wechsel nach England. In diesem Fall könnte der VfB deutlich mehr verdienen.

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