Absicherungsklausel gestrichen – Kohr verlängert bei Bayer

Der ein oder andere skeptische Blick blieb nicht aus, als Bayer Leverkusen Mitte April verkündete, Dominik Kohr per Rückkaufklausel zurück ins Rheinland zu holen. Zwei Millionen Euro überwies der Werksklub dafür an den FC Augsburg, der inklusive Leihgebühr vor dreieinhalb Jahren 450.000 Euro weniger an Leverkusen gezahlt hatte.

Für Bayer dennoch ein lohnendes Geschäft. Zwar ist die Konkurrenz in der Mittelfeldzentrale groß, der 23-Jährige besitzt aber dennoch das Potenzial, sich durchzusetzen. Andernfalls hätte sich Bayer sein Eigengewächs vermeintlich unter dessen Marktwert geschnappt, und könnte es gewinnbringend weiterverkaufen – wie zuletzt bei Jonas Meffert der Fall. Per Ausstiegsklausel etwa.

Diese ließ sich Kohr im Zuge der Rückholaktion zusichern. Für festgeschriebene vier Millionen Euro hätte der Wadenbeißer die Werkself wieder verlassen dürfen. Auf diesen Passus legte Kohr selbst wert, da zum Zeitpunkt des Deals noch nicht klar war, wer Trainer in Leverkusen wird – und ob dieser auf die Qualitäten des Mittelfeldarbeiters Wert legt.

Das aber tut Heiko Herrlich, wie er Kohr versicherte und spüren lässt. Und deshalb wurde die Ausstiegsklausel nach Informationen des ‚kicker‘ nun gestrichen und Kohrs Vertrag im Zuge dessen bis 2021 ausgeweitet.