Psycho-Zwist in der Toskana: Gómez wird in Europa angeboten

von Lukas Heimbach
2 min.
Mario Gómez fühlt sich bei der Fiorentina nicht wertgeschätzt @Maxppp

Mit pikanten Spitzen in Richtung Mario Gómez brachte Florenz-Trainer Vincenzo Montella die Gerüchteküche zuletzt zum Brodeln. Der 29-Jährige scheint unglücklich in der Toskana. Ihm fehlt das Vertrauen des Trainers. Ein Abschied scheint sinnvoll.

Als ich gemerkt habe, dass ich nicht mehr auf dem Niveau spielen konnte, das meine Karriere gekennzeichnet hat, habe ich aufgegeben, auch wenn ich noch ein Jahr Vertrag vor mir hatte. Ich habe begriffen, dass mein Abenteuer mit dem Fußball zu Ende war.“ Mit diesen Worten hatte ‚Fiorentina‘-Coach Vincenzo Montella zuletzt nicht nur in Italien für Aufsehen gesorgt. Wenig subtil deutete der ehemalige italienische Nationalspieler darauf hin, dass er seinem Angreifer Mario Gómez eine psychische Blockade attestiert.

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Es ist nicht meine Gewohnheit, meine Spieler zu kritisieren, schon gar nicht in der Öffentlichkeit. Das würde ich auch nicht mit Mario tun, von dem wir alle seinen unbestrittenen beruflichen und menschlichen Wert kennen“, ruderte der 40-Jährige anschließend aber zurück: „Meine Absicht war, meine Spieler wachzurütteln. Einige Sätze wurden aus dem Zusammenhang gerissen und nur auf Gomez bezogen.

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Dennoch – der Stein der Unzufriedenheit mit den Leistungen des 59-fachen deutschen Nationalspielers wurde ins Rollen gebracht. 2013 wechselte der Torjäger für 15,5 Millionen Euro vom FC Bayern in die Toskana, weil er hinter Mario Mandzukic nur noch zweite Wahl war. Seine Zeit beim AC Florenz hat sich der 29-Jährige aber mit Sicherheit anders vorgestellt. 16 Pflichtspiele absolvierte er in dieser Saison insgesamt, in denen er nur ein einziges Mal traf. Sogar einen Elfmeter verschoss Gómez bei der 0:1-Niederlage gegen den FC Parma. Auch bei den Fans der ‚Viola‘, die den Deutsch-Spanier bei seiner Vorstellung noch frenetisch umjubelt hatten, hat der Angreifer seinen Kredit verspielt. Stimmen, Gómez stünde vor einem Abschied aus Florenz, wurden zuletzt immer lauter.

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Fakt ist, dass Mario einen Vertrag bis 2017 hat“, erklärt Berater Uli Feber gegenüber der „Sport Bild“, fügt aber an: „Bei einem Spieler wie ihm sind immer Begehrlichkeiten da, aber wir beteiligen uns nicht an den nun aufkommenden Spekulationen.“ Swansea City wurde zuletzt als Interessent genannt. Die Waliser suchen einen Ersatz für Top-Stürmer Wilfried Bony, den es für 32,3 Millionen Euro zu Manchester City zog.

Auch ein Tausch mit Mattia Destro von der AS Rom wurde gehandelt. Laut dem Fachblatt wird Gómez zudem weiteren Klubs in Europa angeboten. Dementsprechend ist es aktuell durchaus fraglich, ob der Unglücksrabe seinen Vertrag in der Toskana erfüllen wird. Derzeit deutet vieles auf einen frühzeitigen Abschied hin.

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