Pulisic: „Es fühlt sich richtig an“

Mit 15 Jahren kam Christian Pulisic zu Borussia Dortmund. Und auch wenn ihm die Eingewöhnung in Deutschland so leicht wie möglich gemacht wurde, war der Schritt aus der Komfortzone kein leichtes Unterfangen. Dass er das BVB-Angebot annehmen wird, war für den damaligen Schüler aber schnell klar.

„Ich wusste, dass Borussia Dortmund ein großer Verein ist, dann habe ich mich natürlich erkundigt. Ich habe dabei erfahren, dass hier sowohl im Nachwuchs als auch bei der Profi-Mannschaft Trainer arbeiten, bei denen sich junge Spieler gut entwickeln können und dass hier den jungen Spielern alle Chancen gegeben werden“, so der Außenstürmer im Gespräch mit den ‚Ruhr Nachrichten‘.

Als größten Förderer nennt Pulisic den heutigen HSV-Trainer Hannes Wolf: „Er hat mir immer Hilfe angeboten, er konnte auch hart sein, was auch wichtig war. Und er war es, der mich oben empfohlen hat.“ Der Start bei den Profis war dann aber nochmal eine besondere Herausforderung, wie der 20-Jährige einräumt: „Ich kam ja in eine Mannschaft, die sehr erfolgreich war, in der sehr gute Spieler waren. Wie Aubameyang, Hummels, Mkhitaryan oder Gündogan. Das war schwer am Anfang. Das Spiel war so schnell, ich war eigentlich immer zu langsam. Ich musste sehr viel lernen.“

Kindheitstraum von England

In den Folgejahren ist Pulisic so rasant gereift, dass der FC Chelsea 64 Millionen Euro für ihn überweist. Der Nationalspieler macht keinen Hehl daraus, dass die Vorfreude auf die Stamford Bridge groß ist. „Es fühlte sich jetzt richtig an. Es gab für mich früher nur die Premier League, ich habe sie am Fernseher verfolgt, habe die Spiele von Chelsea mit Frank Lampard gesehen. Die fünf Jahre hier waren die besten meines Lebens, aber es ist trotzdem jetzt der richtige Schritt.“

Den BVB und seine Zeit in Dortmund wird Pulisic in bester Erinnerung behalten. „Es ist perfekt gelaufen“, resümiert der scheidende Rechtsaußen. Und: „Ich könnte nicht glücklicher sein damit, wie alles gekommen ist. Ich hätte nie gedacht, dass ich mit 20 schon so weit sein werde. Die Meisterschaft wäre jetzt natürlich der perfekte Schlusspunkt, doch allgemein war es eine großartige Zeit.“ In Dortmund wird man das ähnlich sehen.