Rafinha-Ausfall: Fünf Optionen für Kovac

Mit Joshua Kimmich und David Alaba gibt der Kader des FC Bayern nur noch zwei gesunde Außenverteidiger her. Allzweckwaffe Rafinha, der für beide Seiten als Backup vorgesehen war, fällt mit einem Innenbandriss im Sprunggelenk wochenlang aus. Trainer Niko Kovac muss nun improvisieren.

Als erste Maßnahme zog der Kroate Jonathan Meier in den Profikader hoch. Der 18-Jährige spielt seit der U13 für den Rekordmeister. Derzeit ist er in der zweiten Mannschaft als Linksverteidiger gesetzt. Für die rechte Abwehrseite ist laut dem ‚Sport Bild‘-Journalisten Christian Falk Maximilian Franzke eine Option. Der 19-jährige gelernte Offensivspieler wusste in der Vorbereitung bei den Profis zu überzeugen.

Aus dem Kreis der 18 noch gesunden Profis kann lediglich Jérôme Boateng auf Erfahrungen als Außenverteidiger verweisen. Insbesondere in der Nationalmannschaft half er jahrelang sowohl rechts als auch links aus. Wirklich geschmeckt hat dem 30-Jährigen diese Rolle jedoch nie. Entsprechend wäre er eine Notlösung, die zudem zentral gebraucht wird.

Geheimtipps Gnabry & Goretzka

Ein Geheimtipp ist dagegen Serge Gnabry. Der Leihrückkehrer spielte schon im 3-5-2 der TSG Hoffenheim gelegentlich als rechter Schienenspieler mit wichtigen Defensivaufgaben. In der Vorbereitung testete ihn Kovac sogar als Rechtsverteidiger in einer Viererkette. Im System mit Dreierkette, das der Trainer in Frankfurt praktizierte, wäre auch Leon Goretzka eine Option für die rechte Bahn.

Klar ist: Angesichts des strammen Programms in den kommenden Wochen muss Kovac Kimmich und Alaba Verschnaufpausen verschaffen. Damit gehen aber automatisch ein Qualitätsverlust oder ein Systemwechsel einher. Rafinhas Ausfall ist bitter. Mit Corentin Tolisso fällt zudem ein weiterer Spieler mit Außenverteidigererfahung aus, wodurch sich der Verkauf von Juan Bernat an Paris St. Germain schon zu rächen droht. Geeignete vereinslose Kandidaten finden sich nicht.

Variante 1: Youngster als Ersatz

Variante 2: Systemwechsel