Mit seiner Aussage auf dem Tag des Handwerks in Paderborn sorgte Clemens Tönnies für Empörung. Nun musste sich der Schalke-Boss vor dem Ehrenrat verantworten. Es wurde ein Kompromiss gefunden.
Clemens Tönnies lässt sein Amt als Aufsichtsratsvorsitzender des FC Schalke 04 vorübergehend ruhen. Wie die Königsblauen mitteilen, habe der 63-jährige Fleischfabrikant entschieden, drei Monate Pause zu machen und anschließend zurückzukehren.
Tönnies hatte sich heute vor dem Schalker Ehrenrat gegen Rassismusvorwürfe verantworten müssen. Das Gremium kam zu dem Entschluss, dass dies „unbegründet“ sei. Tönnies selbst räumte jedoch ein, gegen die Vereinssatzung verstoßen zu haben.
Vergangene Woche hatte der Schalke-Boss beim Tag des Handwerks in Paderborn gefordert, pro Jahr 20 neue Kraftwerke in Afrika zu bauen. „Dann würden die Afrikaner aufhören, Bäume zu fällen, und sie hören auf, wenn es dunkel ist, Kinder zu produzieren.“
Im Anschluss bat Tönnies in einem öffentlichen Statement um Entschuldigung bei „Fans, Mitgliedern und Freunden“ des Vereins und beteuerte, dass dieses „in keiner Weise unserem Leitbild“ entsprochen habe. Nun wird Tönnies sich wohl vorerst aus der Öffentlichkeit zurückziehen.
Clemens Tönnies hat sich entschieden, sein Amt vorübergehend ruhen zu lassen. https://t.co/CcyltiCUVJ pic.twitter.com/bX1uLInFLV
— FC Schalke 04 (@s04) August 6, 2019
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