Real: Khedira reizt die Bundesliga

Als Sami Khedira nach der WM 2010 vom VfB Stuttgart zu Real Madrid wechselte, waren viele skeptisch. Gemeinsam mit Nationalmannschaftskollege Mesut Özil hat der Mittelfeldspieler seinen Weg bei den ‚Königlichen‘ gemacht. Auch wenn der 25-Jährige zu Beginn der Saison einige Male auf der Bank schmorte, im Konzept von José Mourinho spielt Khedira weiterhin eine wichtige Rolle.

In dieser Saison liegt der Fokus auf der Champions League, wenngleich der Deutsch-Tunesier im ‚kicker‘ einschränkt: „Es wäre vermessen, alles nur auf diese Karte zu setzen.“ Generell will Khedira mit den ‚Königlichen‘ weitere große Erfolge feiern – Gedanken über ein Karriereende, wie sie Özil unlängst geäußert hat, hegt der Rechtsfuß jedoch nicht: „Das ist noch viel zu weit weg. Ich bin glücklich, habe einen Vertrag bis 2015 und möchte so lange wie möglich bei Real Madrid spielen. Aber ich weiß nicht, ob ich mit 33 noch das Niveau dafür habe.“

In Betracht zieht Khedira für die Zukunft eine Rückkehr in die Heimat: „Generell sage ich auch, dass mich die Bundesliga irgendwann wieder reizen wird.“ Wann das der Fall sein wird und welcher Klub dann infrage käme, ist zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht absehbar.

Bis dahin will Khedira dem Spiel der Madrilenen noch deutlicher seinen Stempel aufdrücken. „Ich will noch mehr versuchen, Einfluss aufs Spiel zu nehmen und in der Offensive meine Qualitäten ausspielen. Die vier Tore in der vergangenen Saison waren schon mal eine Steigerung gegenüber der Null in der Premierensaison. Ich glaube, dass ich in meiner Entwicklung noch lange nicht am Ende bin“, sagt der ehemalige Stuttgarter, der den vormaligen Skeptikern seine internationale Klasse längst bewiesen hat.