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Rekordtransfer: Plant der FC Bayern eine 100-Millionen-Offerte für Hazard?

von Tobias Feldhoff
2 min.
Franck Ribéry würde sich Eden Hazard wünschen @Maxppp

Im Sommer wird der FC Bayern wohl auf den offensiven Außenbahnen nachrüsten. Ein Dribbler, der im Eins-gegen-Eins Lücken reißen kann, soll her. Plötzlich macht ein Gerücht um Eden Hazard vom FC Chelsea die Runde.

Wir könnten 100 Millionen Euro für einen Spieler zahlen.“ Mit diesem Statement sorgte Finanzvorstand Jan-Christian Dreesen vor einigen Wochen für großes Aufsehen – vor allem vor dem Hintergrund, dass der FC Bayern München auf den Außenpositionen angesichts der Ü30-Stars Arjen Robben und Franck Ribéry für frisches Blut sorgen will. Spekulationen um Ángel di María, Gareth Bale, Antoine Griezmann oder Yacine Brahimi waren die Folge.

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FCB-Vorstandsboss Karl-Heinz Rummenigge relativierte im Anschluss: „Jan Dreesen wollte damit doch nur ausdrücken, dass wir so etwas könnten, theoretisch. Über solche Größenordnungen haben wir intern noch nie diskutiert. Wir wollen nicht jeden Wahnsinn mitgehen, werden nicht dem Herdentrieb folgen. Unsere Philosophie war und ist, mindestens eine schwarze Null zu schreiben.“ Und weiter: „Ich weigere mich, einen 100-Millionen-Transfer zu machen, nur weil Real Madrid einen macht.“

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Spekulationen um Hazard

Ungeachtet dessen taucht nun ein weiterer spektakulärer Name in der Gerüchteküche auf: Eden Hazard. Wie das österreichische Online-Magazin ‚sportnet.at‘ berichtet, waren sogar Familienangehörige des dribbelstarken Belgiers vom FC Chelsea beim Pokalaus der Bayern gegen Borussia Dortmund. Anschließend sollen Gespräche mit Rummenigge stattgefunden haben, heißt es weiter.

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Fakt ist: Hazard ist bei den ‚Blues‘ der absolute Superstar. Im auf schnelles Umschalten ausgelegten Spiel von José Mourinho macht der 24-Jährige mit seinen blitzschnellen Antritten und Richtungswechseln oft den Unterschied. 14 Treffer und neun Vorlagen hat der Rechtsfuß in der laufenden Saison zum Meistertitel beigesteuert. Insofern ist kaum vorstellbar, dass Chelsea in irgendeiner Form verhandlungsbereit wäre, sollte der FC Bayern tatsächlich irgendwann an der Stamford Bridge vorsprechen. Bis 2020 ist Hazards Vertrag noch gültig, ‚sportnet.at‘ spekuliert über eine mögliche Ablöse über 100 Millionen Euro – also über eine Summe, die Rummenigge noch tags zuvor für einen einzelnen Spieler nahezu ausgeschlossen hatte.

Van Buyten glaubt nicht an Hazard-Transfer

Ähnlich sieht das Ex-Bayern-Profi Daniel van Buyten, der schon vor rund zwei Wochen Stellung zu einem solchen Szenario bezogen hatte: „Bayern würde einen Spieler wie Hazard niemals unter Vertrag nehmen. Er würde zwischen 70 und 80 Millionen Euro kosten und das ist viel Geld, selbst für Bayern.“

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Fazit: Die Bayern müssen auf den offensiven Außenbahnen nachrüsten. Sich alleine auf die Fähigkeiten der verletzungsanfälligen und alternden Robben und Ribéry zu verlassen, wäre ein Vabanquespiel. Auf kurz oder lang braucht der Rekordmeister in der Offensive ohnehin frisches Blut. Aber Spieler der Güteklasse Anwar El Ghazi von Ajax Amsterdam sind zurzeit noch besser vorstellbar als ein absoluter Weltstar wie Hazard.

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