Reus-Ärger: Bayern schürt Unruhe, Arsenal liegt vorn

von Tobias Feldhoff
2 min.
Reus-Ärger: Bayern schürt Unruhe, Arsenal liegt vorn @Maxppp

Mit seinen Äußerungen über Marco Reus hat Karl-Heinz Rummenigge für mächtig Unruhe gesorgt. Sein primäres Ziel hat der Vorstandsboss des FC Bayern München damit erst einmal erreicht. Sollte Reus im kommenden Jahr wechseln, könnte sich Rummenigge auf die Schulter klopfen.

Eigentlich ist es gar nicht so sehr die Höhe der Ausstiegsklausel, die die Gemüter erregt. Ob nun 35 oder doch 25 Millionen Euro – im kommenden Sommer werden zahlreiche Klubs bei Marco Reus Schlange stehen. Vielmehr ärgert die Verantwortlichen von Borussia Dortmund die Art und Weise, in der Karl-Heinz Rummenigge die Personalie seit einigen Tagen immer wieder kommentiert. „Es ist bekannt, dass der Spieler bei Borussia Dortmund ist und eine Ausstiegsklausel hat, die, so Gerüchte, bei 25 Millionen Euro liegen soll“, ließ Bayerns Vorstandsboss in der ‚Sport Bild‘ verlauten. Erst wenige Tage zuvor hatte Rummenigge in den Raum geworfen, dass „es für Borussia Dortmund schwer wird, die Klausel für Reus rauszukaufen“.

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Der BVB reagierte entsprechend. „Karl-Heinz Rummenigge nimmt durch sein Verhalten billigend in Kauf, dass das ohnehin angespannte Verhältnis zwischen Borussia Dortmund und dem FC Bayern München weiter beschädigt wird“, ärgerte sich Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke. Sportdirektor Michael Zorc fand noch deutlichere Worte: „Das hat leider eine völlig neue Qualität. Es wäre schön, wenn Karl-Heinz Rummenigge einfach mal den Mund halten könnte.“

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Primärziel: Unruhe stiften

Doch was genau bewegt die Bayern, dem nationalen Widersacher öffentlich so ans Bein zu pinkeln? Ist es das eigene Interesse an Reus? Oder doch der verletzte Stolz, nachdem die Borussia vor rund drei Jahren das Rennen um den Rechtsfuß für sich entschied? Womöglich geht es Rummenigge und Co. in erster Linie darum, den sportlich und auch wirtschaftlich gefährlichen Kontrahenten nicht zu einem Dauerrivalen heranwachsen zu lassen.

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Denn man bedenke die Signalwirkung, die von Reus' Abschied im kommenden Sommer ausgeht. Internationale Stars würden sich dann überlegen, ob die ‚Schwarz-Gelben‘ noch ein ernsthafter Konkurrent für die Bayern wären. In Verhandlungen mit potenziellen Top-Transfers würden Zorc dann wichtige Argumente wegfallen. Dies wäre im Interesse des Branchenführers aus dem Süden.

Arsenal hat die besten Karten

Sollte der FCB im kommenden Sommer wirklich die Füße stillhalten, zöge es Reus wohl ins Ausland – vorausgesetzt, er lässt sich seine Klausel entgegen Rummenigges Prognosen nicht doch noch abkaufen. Beste Karten hätte in diesem Fall wohl der FC Arsenal. Laut Informationen der ‚Welt‘ haben die ‚Gunners‘ im Rennen um den 25-Jährigen die Nase vorn. Trainer Arsène Wenger ist großer Fan des deutschen Fußballs, Reus wäre nach Per Mertesacker, Lukas Podolski, Mesut Özil sowie den Nachwuchsstars Serge Gnabry und Gedion Zelalem der nächste DFB-Kicker bei den Nordlondonern.

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Bevor ein Wechsel akut werden könnte, wird aber noch rund ein Jahr ins Land ziehen So lange bleibt dem BVB Zeit, Reus doch von der Vertragsanpassung zu überzeugen. Rummenigge hätte in diesem Fall sein Ziel verfehlt.

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