Wechsel-Debatte: Rummenigge legt nach – Reus bezieht Stellung

von Tobias Feldhoff
2 min.
Karl-Heinz Rummenigge fordert ein FFP für die Bundesliga @Maxppp

Zwischen dem FC Bayern und Borussia Dortmund geht es am Samstag nicht nur um Sport. Die Debatte um Marco Reus hat einen Keil zwischen die Führungsetagen getrieben. Während Karl-Heinz Rummenigge verbal nachlegt, versucht der Spieler, die Gemüter abzukühlen.

Das eigentlich obligatorische Essen mit den Bossen des FC Bayern München hat Borussia Dortmund vor der Partie am Samstag wieder einmal abgesagt. Grund dafür ist vor allem die Debatte um Marco Reus, in der sich Karl-Heinz Rummenigge in den zurückliegenden Wochen mehrfach zu Wort gemeldet hat. Der bayrische Vorstandsboss strapaziert damit geflissentlich die Nerven seiner schwarz-gelben Widersacher. So sehr, dass sich Hans-Joachim Watzke zuletzt sogar Uli Hoeneß zurückwünschte – und Jürgen Klopp auf das schlechte Karma verwies: „Ich glaube, dass das Leben gerecht ist. Wer sich im Erfolg schlecht verhält, der kriegt das irgendwann im Leben zurück.“

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Dass sich Rummenigge derweil keiner Schuld bewusst ist, liegt auf der Hand. In den Augen des 59-Jährigen ist das Werben um den Nationalspieler vielmehr ein ganz normaler Vorgang. „Wie ist denn Marco Reus zu Dortmund gewechselt? Indem die Borussia eine Klausel im Vertrag mit Mönchengladbach gezogen hat“, so Rummenigge im ‚Bayern-Magazin‘. Und weiter: „Wir müssen niemanden schwächen. Jeder Transfer hat exklusiv nur ein Ziel: Die Qualität unserer Mannschaft zu stärken.“

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Bei 25 Millionen Euro liegt dem Vernehmen nach die festgeschriebene Ablöse, die der neue Verein im kommenden Sommer für Reus auf den Tisch legen müsste. Aus Sicht der Bayern wäre der Betrag wie für zahlreiche andere europäische Spitzenklubs ein Schnäppchen. Sollte sich der sportlich so gebeutelte BVB nicht für die Champions League qualifizieren.

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Reus bezieht Stellung

Der 25-Jährige selbst versucht derweil, die aufgebrachten Gemüter etwas abzukühlen. „Aktuell wird viel von anderen über mich und meine Zukunft gesprochen. Es wird viel spekuliert und geschrieben. Dies möchte ich hier kurz zum Anlass nehmen um euch mitzuteilen, dass sich im Moment andere Menschen weitaus mehr Gedanken über meine Zukunft machen, als ich das tue“, schreibt Reus am heutigen Freitag auf seiner Homepage.

Fazit: Die Personalie scheint weit weg von einer Entscheidung. Dementsprechend kann man sich darauf einstellen, dass die öffentlichen Debatten in den kommenden Wochen und Monaten weitergehen werden. Am Samstag um 18.30 Uhr geht es nun erst einmal darum, sich auf sportlicher Ebene zu duellieren. Deutlich offensiver wird dann wohl der FC Bayern zu Werke gehen – ganz ähnlich wie in dem Disput um Reus.

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