Reus überzeugte Brandt vom BVB | Absage an Topklubs

von David Hamza - Quelle: GQ
2 min.
Marco Reus ist der einzige deutsche BVB-Leistungsträger @Maxppp

Für 25 Millionen Euro wechselte Julian Brandt zu Borussia Dortmund. Seine Finger im Spiel hatte dabei auch BVB-Kapitän Marco Reus, der wiederum vor einiger Zeit etlichen Topklubs absagte.

Marco Reus hatte im Jahr 2015 die Möglichkeit, Borussia Dortmund hinter sich zu lassen und zu einem internationalen Spitzenverein zu wechseln. Das schildert dessen Berater Kai Psotta in seiner ‚GQ‘-Kolumne.

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Psotta und sein Chef Dirk Hebel trafen sich unter anderem mit Verantwortlichen des FC Barcelona und von Paris St. Germain, dreimal habe es ein Treffen mit dem FC Arsenal gegeben. Auch die Manchester-Klubs City und United sowie der AC Mailand waren interessiert.

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Reus sagte all seinen Verehrern ab und entschied sich pro Schwarz-Gelb: „Natürlich habe ich länger als nur einen Tag über die Angebote dieser Top-Klubs nachgedacht, alles andere wäre gelogen. Aber zum Schluss habe ich mich immer für meinen Verein entschieden, und das bereue ich auch bis heute zu keiner Sekunde.“

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Reus will Meister werden

Mit Dortmund hat Reus noch viel vor, will „unbedingt Deutscher Meister mit diesem Verein werden. Noch mal DFB-Pokalsieger werden. Noch mal ins Champions-League-Finale. Wenn man weiß, dass man noch drei, vier gute Jahre hat, versucht man jedes Jahr, das Maximum rauszuholen.“

Im Mai verfehlte der 30-Jährige das Ziel Meisterschaft knapp. In der neuen Saison wird der nächste Anlauf gestartet – diese Maßgabe formuliert man beim BVB mittlerweile auch öffentlich. Helfen soll dabei 25-Millionen-Neuzugang Julian Brandt.

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„Habe Brandt unsere DNA erklärt“

Dass der Ex-Leverkusener sich dem BVB angeschlossen hat, geht zum Teil auch auf Reus‘ Kappe. „Ich wusste, dass Julian dank einer Ausstiegsklausel die Chance hatte, Leverkusen zu verlassen. Deshalb habe ich die Initiative ergriffen und ihm erklärt, welche Möglichkeiten es in Dortmund gibt, welches Potenzial der Verein hat und dass ein Spieler wie er zum BVB gehört“, schildert Reus seine Bemühungen während einer Länderspielreise im März.

Der gebürtige Dortmunder führt aus: „Ich habe ihm sämtliche Vorteile Dortmunds aufgezählt. Ich habe ihm unsere DNA erklärt. Ich habe ihm gesagt, dass wir hier etwas Großes zusammen erreichen können. ‚Wenn du kommst, können wir sehr erfolgreich sein.‘ Mit Julian sind wir deutlich flexibler und damit schwerer auszurechnen, das schafft automatisch mehr Freiheiten für alle.“ Reus' Worte fruchteten, kurz nach Saisonende unterschrieb Brandt beim Vizemeister einen Vertrag bis 2024.

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