Robben erläutert den Bayern-Abschied

von Tobias Feldhoff - Quelle: kicker
2 min.
Bayern München Arjen Robben @Maxppp

In der vergangenen Woche verkündete Arjen Robben seinen Abschied vom FC Bayern. Nun bezieht der Rechtsaußen erstmals Stellung zu seiner Entscheidung. Auch über seine Zukunft hat sich Robben bereits Gedanken gemacht.

Arjen Robben ist rundum glücklich mit der Verkündung seines Abschieds vom FC Bayern. „So etwas ist natürlich ein großer Schritt. Das entscheidest du nicht an einem Tag, einfach mal so. Ich habe viel und gut darüber nachgedacht“, beschreibt der 34-Jährige im Interview mit dem ‚kicker‘, „ich bin jetzt aber sehr glücklich, dass ich diese Entscheidung getroffen und sie mitgeteilt habe. Dass es jetzt so feststeht, fühlt sich gut an, gerade gegenüber den Fans und dem Verein. Es war der richtige Zeitpunkt.“

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Ein halbes Jahr lang wird Robben also nun auf Abschiedstournee gehen. „Ich werde die Zeit genießen. Ich weiß, dass ganz viele letzte Male kommen werden. Das ist schön so, ganz bewusst alle Momente zu schätzen und zu genießen“, kündigt der Niederländer an. Zu sehr in Nostalgie verfallen will Robben aber nicht. Im Gegenteil: „Ab jetzt geht es nur noch um Fußball. Ich werde sechs Monate Vollgas geben, alles, was ich in mir habe. So wie auch schon in den letzten neuneinhalb Jahren.“

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Zukunft offen

Wie es im Anschluss weitergeht, ist laut Robben offen. Als großes mediales Thema kristallisiert sich eine mögliche Rückkehr in die Heimat heraus. „Es ist ja logisch, dass darüber spekuliert wird. Die Nachricht, dass ich in München aufhöre, hat dort eingeschlagen. Aber ich habe auch schon früher gesagt, dass ich nichts versprechen kann, was eine Rückkehr angeht“, stellt der Tempodribbler klar.

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Das betreffe auch seinen Heimatverein FC Groningen, bei dem man sich große Hoffnungen macht, dass der verlorene Sohn nach 17 Jahren den Weg zurück zu den Wurzeln finden wird. „Deshalb habe ich immer nur gesagt, der Kontakt zu meinem Heimatverein Groningen war immer da, und das wird auch so bleiben, egal in welcher Form. Aber ich kann im Moment über das kommende Jahr überhaupt nichts sagen. Alles ist offen“, so Robben.

Eher Karriereende als China-Abenteuer

Auch ein Karriereende liege im Bereich des Möglichen: „Vielleicht höre ich ganz auf.“ Wesentlich wahrscheinlicher ist aber ein Engagement bei einem neuen Klub. „Die Lage ist für mich so: Wir schauen und warten, was es an Möglichkeiten gibt. Jeder weiß, dass ich bei Bayern aufhöre. Wenn ein Angebot vorbeikommt, von dem ich wirklich zu 100 Prozent überzeugt bin und sage, das ist noch mal was Schönes, das will ich machen, dann spiele ich weiter“, erläutert Robben.

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Ein Abenteuer in China spielt in den Überlegungen des 96-fachen Nationalspielers nur eine untergeordnete Rolle. „Ich habe ja eine Familie mit drei Kindern – und die müssen auch glücklich sein“, beschreibt Robben die Planungen, „das ist allgemein so und betrifft nicht nur China oder ein Wüstenland. Bei jeder Entscheidung spielt bei mir die Familie eine sehr wichtige Rolle.“ Und genau deshalb muss Groningen die Hoffnungen auf eine Rückholaktion sicherlich noch nicht begraben.

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