Rosenberg-Leihe: Werder schaltet die FIFA ein

von David Weiss
1 min.
Werder Bremen Markus Rosenberg @Maxppp

Letzten Sommer verlieh Werder Bremen Markus Rosenberg für ein Jahr an Racing Santander. Der Stürmer sollte sich in Spanien stark spielen, so der Wunsch der Hanseaten. Die Iberer sollten eine Leihgebühr von 750.000 Euro bezahlen. Auf einen erheblichen Teil des Geldes warten die Bremer bis heute und greifen deshalb zu drastischen Maßnahmen.

Ursprünglich wollte Werder Bremen Markus Rosenberg im Sommer 2010 verkaufen. Doch es fand sich kein Interessent, der die Ablöseforderung der Hanseaten hätte stemmen können. Die Hanseaten gaben deshalb einem Leihgeschäft ihre Zustimmung. Der Schwede sollte sich, so die ursprüngliche Idee, bei Racing Santander stark spielen und sich auf diese Weise für andere Klubs interessant machen. Zudem wollten die Bremer zumindest für ein Jahr Rosenbergs Gehalt einsparen und 750.000 Euro Leihgebühr kassieren.

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Während der sportliche Teil des Plans derart gut funktionierte, dass der 28-Jährige sich sogar einen Stammplatz in der Bremer Mannschaft erobern konnte, gibt es große Probleme beim wirtschaftlichen Aspekt. Bereits seit einigen Wochen ist bekannt, dass Rosenberg noch auf Gehaltszahlungen aus Spanien wartet. Der Angreifer wandte sich deshalb an die FIFA.

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Aber Santander schuldet auch den Bremern noch Geld. Laut ‚Bild‘ müssten die Hanseaten noch 250.000 Euro aus Spanien bekommen. „Wir haben noch Forderungen offen. Die FIFA ist informiert“, erklärt Manager Klaus Allofs, dass sich Werder seinerseits an den Weltverband gewandt hat. Bisher ohne Resultat: „Das Feedback ist noch nicht so, wie wir es uns wünschen.

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Die Bremer sind deshalb wütend. „In der Bundesliga ist so etwas nicht möglich. Wenn jemand Ärger mit einem deutschen Klub hat, ist die DFL zur Stelle. Hier ist der spanische Verband gefordert“, schimpft Allofs. Werder werde das Geld nicht einfach als Verlust abschreiben, versichert der 54-Jährige: „Ist es nicht möglich, den Zahlungen nachzukommen, muss es Konsequenzen geben. Es geht um die Glaubwürdigkeit.“ Noch hat man in Bremen die Hoffnung auf ein friedliches Einlenken von Racing nicht aufgegeben. „Ich glaube an das Gute “, erklärt Allofs, der sich momentan damit trösten muss, dass Rosenberg wenigstens sportlich bringt, was sich die Hanseaten erträumten.

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