Hoffenheim: Rudy bei Abstieg weg – Bundesliga-Duo streckt die Fühler aus

von Remo Schatz
2 min.
Sebastian Rudy könnte die TSG bei Abstieg verlassen @Maxppp

Unter Julian Nagelsmann präsentiert sich die TSG Hoffenheim deutlich wiedererstarkt. Mit neuen taktischen Mitteln hat der 28-Jährige den taumelnden Abstiegskandidaten reanimiert. Gerettet sind die Kraichgauer aber mitnichten. Sollte am Ende der erste Bundesligaabstieg der Vereinsgeschichte feststehen, wird der Kapitän wohl von Bord gehen.

Spielerisch hat Julian Nagelsmann die TSG Hoffenheim wieder auf Kurs gebracht. Aber auch die zumindest über weite Strecken taktisch hervorragende Leistung der Kraichgauer am vergangenen Sonntag in Dortmund (1:3) kann nicht über den Punkteschnitt hinwegtäuschen. Ein Unentschieden gegen den SV Werder, ein Sieg daheim gegen Mainz und eben die Niederlage gegen den BVB stehen bislang zu Buche.

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Unter dem Strich stehen drei Punkte Rückstand auf Relegationsplatz 16 sowie fünf Zähler bis an das rettende Ufer. Auf die ganz dicken Brocken trifft die TSG zwar nicht mehr, mit Hannover 96 am vorletzten Spieltag steht allerdings nur noch ein direkter Abstiegskonkurrent auf dem Spielplan. Sollte Nagelsmann die Rettung missglücken, müsste er sich wohl einen neuen Zweitligakader zusammenstellen.

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Nach Informationen der ‚Sport Bild‘ würde Kapitän Sebastian Rudy nicht zu halten sein. Der Mittelfeldabräumer, auf den die TSG bei den kommenden drei Partien aufgrund der Rotsperre verzichten muss, könnte den Klub demnach im Abstiegsfall für überschaubare fünf Millionen Euro Ablöse verlassen. Laut dem Fachblatt strecken bereits Bayer Leverkusen und der FC Schalke 04 die Fühler aus.

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Quintett bei Abstieg weg?

Bei Leverkusen ist Rudys angestammte Position im Mittelfeld sowohl qualitativ als auch quantitativ erstklassig besetzt. Die Werkself sucht jedoch seit geraumer Zeit einen neuen Rechtsverteidiger. Also für ebenjene Position, die Rudy zuletzt auch häufiger in der Nationalmannschaft ausgefüllt hat. Das Argument der verbesserten Chancen bei Jogi Löw könnte Bayer in die Waagschale werfen. Die ‚Knappen‘ könnten den Zweikämpfer hingegen mit der Position neben Johannes Geis locken, die Rudy auch in Hoffenheim einnimmt und ihm besser zu liegen scheint.

Rudy ist aber nicht der einzige Abgang, mit dem sich die TSG vor einer möglichen Zweitliga-Saison befassen müsste. Neben Kevin Volland, der für die verhältnismäßig günstige Ablöse von acht Millionen Euro auf den Markt kommen würde, prangt auch ein Fragezeichen über der Zukunft von Niklas Süle, Nadiem Amiri (19) und Tobias Strobl. Das Trio steht bei mehreren Bundesligisten auf dem Zettel und würde ebenfalls nicht ins Unterhaus folgen.

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