Rummenigge betont: „Guardiola will nicht dramatisch einkaufen“

Der FC Bayern München eilt in der Bundesliga mit großen Schritten dem Titel entgegen. Nach dem 23. Spieltag beträgt der Vorsprung des Rekordmeisters auf Borussia Dortmund bereits 17 Punkte. Auch in der Champions League ist der Mannschaft des scheidenden Trainers Jupp Heynckes der Einzug ins Viertelfinale nach dem 3:1-Erfolg beim FC Arsenal kaum noch zu nehmen. Im Sommer beginnt allerdings eine neue Zeitrechnung an der Säbener Straße. Mit Pep Guardiola konnten die Verantwortlichen den wohl begehrtesten Trainer der Welt nach München lotsen. Unklar ist aber noch, welche Neuverpflichtungen der Spanier anstrebt.

Da Guardiola seinen Posten zum 1. Juli antritt, wird die Entscheidung über mögliche Neuzugänge erst Richtung Sommer fallen. „Wir werden unsere Personalentscheidungen dieses Jahr sicher auch erst spät fällen“, erklärt Karl-Heinz Rummenigge im Gespräch mit der ‚tz‘. Große Aktivitäten auf dem Transfermarkt sind dem Bayern-Boss zufolge jedoch nicht eingeplant: „Wie ich ihn verstanden habe, sieht er es nicht für notwendig, dramatisch einzukaufen. Sicherlich werden wir uns punktuell verstärken, das ist ja klar.“

Rummenigge stößt in das gleiche Horn wie Uli Hoeneß. Der Präsident betonte jüngst, dass Transfers der Größenordnung Javi Martínez in nächster Zeit nicht angedacht seien: „Das war ein wunderbarer Transfer, aber solche Ausgaben müssen bei uns nicht die Norm werden.“

Eine Hintertür lässt sich Rummenigge mit Blick auf das kolportierte Interesse der Bayern an Robert Lewandowski von Borussia Dortmund dennoch offen: „Ich stelle allerdings auch fest, dass ein Top-Transfer unseren Klub oft weiterbringt als drei mittlere Verpflichtungen. Schauen Sie sich Neuer an, Ribery, Robben, Martinez – das sind alles teure Transfers, aber Transfers, die uns nicht nur einen Schritt, sondern gleich mehrere Schritte vorangebracht haben.“