Runde 2 im Mandzukic-Poker: Nächster Bundesligist interessiert

von Tristan Bernert
2 min.
Mario Mandzukic wurde dem BVB angeboten @Maxppp

Das Engagement von Mario Mandzukic bei Atlético Madrid wird wohl nach einem Jahr wieder zu Ende gehen. Die Interessenten stehen Schlange, eine Rückkehr in die Bundesliga nicht ausgeschlossen. Lange buhlte der VfL Wolfsburg um den Kroaten, doch der Transfer scheiterte. Nun hat wohl ein anderer Bundesligist angeklopft.

Mario Mandzukic steht nach einer Saison bei Atlético Madrid wieder vor dem Abschied. Trotz insgesamt 20 Saisontoren haben Verein und Spieler nicht richtig zueinander gefunden. Besonders das Verhältnis zu Trainer Diego Simeone ist angespannt. Deshalb brodelt die Gerüchteküche. Aus der Bundesliga war über mehrere Wochen eine Rückkehr zum VfL Wolfsburg im Gespräch, doch dieses Thema ist vom Tisch. Nun hat wohl ein weiterer Bundesligist Interesse am Kroaten bekundet.

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Wie ‚Tuttosport‘ berichtet, soll Bayer Leverkusen den 29-Jährigen bereits kontaktiert haben. Passend dazu verkündete Bayer-Kadermanager Jonas Boldt in der vergangenen Woche gegenüber dem ‚Kölner Stadtanzeiger‘, dass man grundsätzlich bereit sei, Geld für neue Spieler in die Hand zu nehmen: „Entscheidend ist immer, dass wir von etwas total überzeugt sind. Wenn das der Fall ist, könnte es auch mal eine größere Investition sein.“ Hatte er dabei Mandzukic im Kopf?

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Sportlich ja, finanziell nein?

Klar ist, dass es rein sportlich gesehen wohl kaum einen Verein in der Bundesliga gibt, der besser zum Stürmer passt. Denn Trainer Roger Schmidt setzt auf intensives Pressing, was dem laufstarken Mandzukic entgegenkommt. Zudem ist er deutlich dynamischer als der bisher gesetzte Stefan Kießling, der in der vergangenen Saison teilweise Probleme mit dem hohen Tempo des Spielsystems hatte.

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Dennoch ist ein Transfer des Kroaten unter das Bayerkreuz unwahrscheinlich. Laut ‚El Mundo Deportivo‘ wollen die ‚Rojiblancos‘ 25 Millionen Euro für ihre Nummer neun. Der bisherige Rekordtransfer von Bayer ist Hakan Calhanoglu, der zu Beginn der Saison für 14,5 Millionen kam. Dass der Verein nur ein Jahr später fast doppelt so viel für einen 29-Jährigen ausgibt, kann ausgeschlossen werden.

Auch wenn Mandzukic für weniger zu haben wäre, stünde einem Transfer wohl sein potenziell hohes Gehalt im Weg. Außerdem ist die Konkurrenz namhaft. Erst am gestrigen Sonntag wurde von einem möglichen Tauschgeschäft berichtet, das Carlos Tévez nach Atlético schickt und Mandzukic zu Juventus Turin. Ein solches Szenario ist Stand jetzt deutlich wahrscheinlicher.

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