Nachdem die Baustelle im zentralen Mittelfeld endlich geschlossen ist, gilt der Fokus bei Schalke 04 den offensiven Flügeln. Konkret soll es bei einem echten Hochkaräter sein. Ein Angebot habe Königsblau schon eingereicht.
Ein neuer Sechser musste her. Mindestens einer, am Ende wurden es zwei. Schon seit Wochen hatte Christian Heidel an den Verpflichtungen von Benjamin Stambouli (Paris St. Germain) und Nabil Bentaleb (Tottenham Hotspur) gearbeitet. Vergangene Woche meldete S04 endlich Vollzug und präsentierte die französischsprachige Doppellösung.
Aufgrund des Doppelschlags aber kam eine Personalie zuletzt zu kurz, zumindest in der öffentlichen Wahrnehmung: Die Suche nach einem passenden Nachfolger für Leroy Sané. Tempo muss er haben, Spielwitz und Zug zum Tor. Seit Ende vergangener Woche nimmt die mediale Fahndung Fahrt auf. Auf Arsenals Serge Gnabry, den die ‚WAZ‘ ins Spiel brachte, folgte Daniel Caligiuri, für den Schalke offiziell beim VfL Wolfsburg anfragte. Das Trio komplettierte am gestrigen Sonntag schließlich Evgen Konplyanka vom FC Sevilla.
S04-Angebot eingereicht?
Ukrainische Medien berichteten, der 26-jährige Rechtsaußen befinde sich bereits in Verhandlungen mit Königsblau und sei noch Sonntag nach Gelsenkirchen gereist. Nach Informationen der ‚Bild‘ hat Schalke bei den Andalusiern jetzt ein Angebot über zwölf Millionen Euro eingereicht. Der schussstarke Nationalspieler fehlte am gestrigen Sonntagabend beim Gastauftritt des Europa League-Siegers gegen Villarreal (0:0).
Konoplyanka entschied sich erst vergangenen Sommer, seinen Heimatklub Dnipro Dnipropetrovsk ablösefrei Richtung Sevilla zu verlassen. Trotz des Triumphs in der Euro League wurde er in Südspanien bisher aber nicht wirklich glücklich, musste unter Ex-Trainer Unai Emery immer wieder auf der Bank Platz nehmen. Und auch dessen Nachfolger Jorge Sampaoli scheint nicht der größte Fan des ukrainischen Offensivstars zu sein. Trotz Vertrags bis 2019 ist ein Konoplyanka-Abgang daher durchaus möglich. Schalkes Chancen steigen.
Korrektur: Die ‚Bild‘ hat ihren Artikel mittlerweile revidiert. Nun heißt es, Konoplyanka sei „heißester Kandidat“ auf Schalke, koste aber 15 Millionen. Das 12-Millionen-Angebot beziehe sich aber nicht auf den Ukrainer, sonder auf Caligiuri.
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