FC Bayern: Kehrtwende bei Sanches?

von Tobias Feldhoff
1 min.
Braucht Spielpraxis: Renato Sanches @Maxppp

Renato Sanches' Wechsel zum AC Mailand schien eigentlich nur noch eine Frage des Zeitpunkts. Doch plötzlich hakt der Deal zwischen dem FC Bayern und den Rossoneri. Der Grund ist eine vermeintliche Meinungsänderung beim deutschen Rekordmeister.

Der FC Bayern München will Renato Sanches offenbar doch nicht fix zum AC Mailand ziehen lassen. Wie Karl-Heinz Rummenigge in Singapur bestätigte, strebt man vielmehr ein Leihgeschäft an: „Wenn, dann würden wir diesen Spieler nur ein Jahr ausleihen, weil wir überzeugt sind, dass er ein guter, brauchbarer Spieler für Bayern werden kann“. Generell sei es sogar so, dass Sanches „nicht unbedingt gehen“ wolle. Der Wunsch des Portugiesen sei es zu spielen.

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Und genau an der Stelle spielt offenbar Milan nicht mit. „Wir haben einige Male mit Rummenigge über Sanches gesprochen, aber aktuell können wir die Forderungen des Vereins nicht erfüllen“, teilte der italienische Sportdirektor Marco Fassone am Rande der Vorstellung des Serie A-Spielplans mit.

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Heißt wohl: Milan strebt keine Leihe ohne fixen Zugriff auf Sanches an. Vielmehr möchte man bei dem Youngster die Hand draufhalten, was aber nach Rummenigges neuesten Aussagen nicht möglich ist. „Wenn sich das im August ändern sollte, werden wir da sein“, sagt Fassone, der offenbar darauf hofft, dass das sportliche Aufblühen von Sanches bei den Münchnern nur vorübergehender Natur ist.

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Sanches trumpft auf

In der Tat ist auffällig, dass Sanches in China einen Sprung nach vorne gemacht hat. Vor allem sein Auftritt beim 3:2-Erfolg gegen den FC Chelsea ließ mehr als erahnen, warum der Europameister als eines der größten Mittelfeld-Talente weltweit gehandelt wird. „Er hat ein großartiges Spiel gemacht, man hat nach dem Spiel gemerkt, wie glücklich er war, dass der Knoten geplatzt ist“, freute sich Rummenigge.

FT-Meinung

Beim FC Bayern ist in den vergangenen Tagen offenbar die Erkenntnis gereift, dass Sanches eben doch die Verve mitbringt, sich im Münchner Starensemble eines Tages einen festen Platz zu erarbeiten. Aus diesem Grund möchte man den Zugriff auf den unausgereiften Rechtsfuß nicht verlieren. Als Ausbildungsstätte möchte Milan wiederum nicht fungieren. Der Deal droht zu platzen.

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