Sané-Poker: Grätschen die Bayern Ex-Trainer Pep dazwischen?

von Remo Schatz
2 min.
Leroy Sané wechselte zu Manchester City @Maxppp

Dass Leroy Sané seinen Ausbildungsverein Schalke 04 in diesem Sommer verlassen wird, scheint beschlossene Sache. Und auch der neue Verein des Offensivspieler stand mit Manchester City vermeintlich fest. Nun könnten die Bayern ihrem letztjährigen Trainer einen Strich durch die Rechnung machen.

Arjen Robben kann seiner Krankheitshistorie einen neuen Abschnitt hinzufügen. Beim mühsamen Testspielsieg gegen den SV Lippstadt (4:3) bestritt der Niederländer sein erstes Spiel seit dem 5. März und erzielte in der 16. Minute zunächst die 2:0-Führung. Kurze Zeit später brach der 32-Jährige einen Sprint ab und ließ sich mit Adduktorenproblemen auswechseln. Am gestrigen Sonntag folgte die bittere Prognose: Sechs Wochen Pause.

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Aufgrund der Verletzung des anfälligen Superstars soll in der Führungsetage der Bayern nun ein Umdenken einsetzen. Eigentlich war für die Offensive keine Verstärkung mehr eingeplant. Nach ‚Bild‘-Informationen ist man nun zu dem Entschluss gekommen, dass es genau die richtige Zeit ist, Leroy Sané an die Isar zu lotsen.

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Wettbieten mit Pep

Der FC Schalke 04 verhandelt seit Wochen mit Manchester City über einen Wechsel des EM-Teilnehmers. Pep Guardiola soll mittlerweile 43 Millionen Euro Ablöse fordern und sich so peu à peu der 50-Millionen-Forderung der ‚Knappen‘ annähern. Die Münchener wollten eigentlich die Füße still halten und darauf hoffen, dass der Deal scheitert. Für das kommende Jahr besitzt der Youngster eine Ausstiegsklausel in Höhe von 37 Millionen Euro. Von dieser Klausel hätte der Rekordmeister gerne Gebrauch gemacht. Nun könnte man doch schon früher aktiv werden und das Wettbieten eröffnen.

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Sané-Vater Samy machte am vergangenen Samstag keinen Hehl daraus, dass unter anderem auch die Bayern noch am Pokertisch sitzen: „Real Madrid und die Bayern sind auch noch in der Verlosung.“ Mit Berater Jürgen Milewski soll es bereits zu ersten Verhandlungen gekommen sein. Bayern-Chef Karl-Heinz Rummenigge hält sich bedeckt: „Ich will keine Spekulationen schüren.

FT-Meinung: Aus Bayern-Sicht ist es völlig unverständlich, warum man sich nicht schon in diesem Sommer um Sané bemühen soll. Der 20-Jährige ist das vielversprechendste Talent Deutschlands. Und da der kommende DFB-Star in diesem Sommer einen Wechsel anstrebt, wäre es geradezu töricht, wenn nicht der beste Klub Deutschlands mitbieten würde. Auch wenn dies aus neutraler Sicht der nächste Sargnagel für eine spannende und offene Meisterschaft sein würde.

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