Schalke 04: Breitenreiter macht’s – Wilmots außer sich

von Matthias Rudolph
1 min.
Schalke 04 André Breitenreiter @Maxppp

Es passte ins Bild, dass Marc Wilmots am gestrigen Freitagabend mit der belgischen Nationalmannschaft auch noch gegen Wales verlor. Schon zuvor hatte sich der 46-Jährige mächtig geärgert – und zwar über die Bosse des FC Schalke 04.

Eines muss man mal festhalten: Schalke ist zu mir gekommen und hat mich gefragt, obwohl ich hier in Belgien eine große Mannschaft trainiere. Ich habe Schalke nie um einen Job gefragt. Deshalb ist es ein schlechter Witz, wenn man meint, mir irgendetwas absagen zu können“, schimpfte Wilmots nach den Meldungen, der FC Schalke habe ihm einen Korb gegeben, um André Breitenreiter unter Vertrag zu nehmen.

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Der gesamte Vorgang der Trainersuche bei den ‚Knappen‘ treibt Wilmots Sorgenfalten ins Gesicht. Grund: Etliche Wasserstandsmeldungen fanden den Weg in die Öffentlichkeit. „Schalke ist und bleibt mein Herzensverein. Aber die Art und Weise, wie das alles gelaufen ist, das ist nicht Schalke. Das ist eher bedenklich“, so der Nationalcoach Belgiens gegenüber dem ‚kicker‘.

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Bessere Stimmung vermitteln da Horst Heldt und Breitenreiter, der schlussendlich das Rennen um den Chefposten auf Schalke machte. „André Breitenreiter hat alle Verantwortlichen umfassend überzeugt, dass er der Richtige für unsere Ziele ist. Er ist ein junger, mutiger Trainer, der keine Angst vor unbequemen Entscheidungen hat. Beim SC Paderborn hat er bewiesen, dass er Talente weiterentwickeln kann und es versteht, eine Mannschaft zu disziplinieren, formen und besser zu machen“, ist sich der Manager sicher, dass der neue Übungsleiter ‚Königsblau‘ wieder in die Spur bringen wird.

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Breitenreiter erhält einen Zweijahresvertrag und kostet Schalke 500.000 Euro Ablöse. da er aus seinem Vertrag beim SC Paderborn herausgekauft werden muss. Die Erwartungen an den neuen Trainer sind – wie immer auf Schalke – nicht die kleinsten. Heldt wünscht sich „attraktiven, leidenschaftlichen Offensivfußball und einen Teamgedanken, der unsere Fans begeistert.“ Diesen Fußball lässt übrigens auch Wilmots spielen. Dass dieser in der Ära Heldt noch einmal auf Schalke arbeitet, ist aber äußerst unwahrscheinlich.

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