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Schalke 04: Die Zukunft hängt am Champions League-Faden

von Tobias Feldhoff
2 min.
Die Weltmeister Khedira und Höwedes wollen Champions League spielen @Maxppp

Schalke 04 droht, das Saisonziel aus den Augen zu verlieren. Können die Königsblauen das Ruder nach der Derby-Pleite nicht schleunigst herumreißen, rückt die Champions League-Qualifikation in weite Ferne. Auf dem Transfermarkt würden Horst Heldt in dem Fall die Argumente ausgehen.

Königsblau trägt Trauer. Seit der saft- und kraftlosen 0:3-Niederlage im Derby gegen Borussia Dortmund hängen die Schalke-Flaggen im Ruhrpott auf Halbmast. Zweifel kommen am System von Trainer Robert Di Matteo werden lauter. Die Defensivtaktik des Schweizers scheint nur so lange tragbar, wie entsprechende Erfolge eingefahren werden.

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Oberstes Ziel der Verantwortlichen bleibt trotz des Debakels beim BVB und dem Abrutschen auf Platz fünf die Qualifikation für die Champions League. „Manager, Trainer und ich – wir alle halten am Saisonziel Champions League fest. Die Spieler, die im Sommer zu uns kommen sollen, wollen Champions League spielen“, erklärt Aufsichtsratsboss Clemens Tönnies in der ‚Sport Bild‘.

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Effekt auf Khedira und Höwedes?

Einer der absoluten Wunschspieler auf Schalke ist Sami Khedira. Dessen Vertrag bei Real Madrid läuft im Sommmer aus. Ein Vereinswechsel ist so gut wie sicher. Sollten die ‚Knappen‘ die Königsklasse verpassen, wäre eine Verpflichtung des Weltmeisters allerdings so gut wie ausgeschlossen. Schließlich kann Khedira unter zahlreichen Interessenten, die vor allem aus der Premier League kommen, quasi frei wählen.

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Eine weitere Personalie, die beim Verpassen des Saisonziels in den Fokus rücken würde, betrifft eine wichtige Identifikationsfigur des Klubs: Benedikt Höwedes. Laut ‚Sport Bild‘ würde der Kapitän wohl von der Ausstiegsklausel in seinem bis 2017 datierten Vertrag Gebrauch machen. Gut möglich sei, dass es den 27-Jährigen in diesem Fall nach England zieht.

Schon vor Wochen hatte Höwedes öffentlich mit einem Wechsel auf die Insel geliebäugelt. „Ich bin ein Freund davon mit offenen Karten zu spielen. Ich fühle mich hier extrem wohl, kann mir aber auch vorstellen, irgendwann im Ausland neue Erfahrungen zu sammeln. England wäre diesbezüglich ein Ziel“, sagte der Weltmeister damals und baute auf das Verständnis der Klub-Bosse: „Schalke hat mir viel zu verdanken. Durch meine Leistungen habe ich dazu beigetragen, dass der Klub Erfolg hatte. Und ich glaube, dass Julian Draxler und ich als Weltmeister dem Verein auch repräsentativ gut zu Gesicht stehen.“

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Für Di Matteo und sein Team gilt es nun, sportlich wieder in die Spur zu finden. Am Samstag empfangen die Königsblauen die wiedererstarkte TSG Hoffenheim, die im DFB-Pokal souverän bei Zweitligist VfR Aalen gewann (2:0). Sollte die Mauertaktik erneut nicht aufgehen, dürfte die Wind für den Schweiter auf Schalke schon rauer werden der Khedira-Traum vorerst ausgeträumt sein.

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