Der FC Schalke 04 entfernt sich immer weiter vom Minimalziel Europa League. Aktuell ist der Relegationsplatz mit fünf Punkten Abstand näher als die Qualifikation für Europa, die sechs Zähler entfernt ist. Ohne den Europapokal könnten den Knappen die Argumente fehlen, Leon Goretzka zu halten. Bei einem Verkauf würde die Kasse immerhin klingeln.
Seit Wochen zieht sich der Vertragspoker mit Leon Goretzka. Der FC Schalke 04 will den gebürtigen Bochumer unbedingt halten. Doch der Leistungsträger zögertnach wie vor mit seiner Vertragsunterschrift. Auf Schalke muss man sich mehr und mehr die Frage stellen, ob man den Mittelfeldmotor im Sommer zu Geld machen will.
Nach Informationen der ‚Bild‘ würde der Verkauf des 22-Jährigen mindestens 25 Millionen Euro in die königsblaue Kasse spülen. Ein Preis, der bei einem Wettbieten noch steigen könnte. An potenziellen Abnehmern mangelt es nicht. Nach wie vor zeigen Juventus Turin und der FC Arsenal Interesse am dreifachen A-Nationalspieler.
Für S04-Coach Markus Weinzierl käme der Abgang des Antreibers einer Bankrott-Erklärung gleich. „Wenn du so Typen hast wie Goretzka, Kolasinac, Höwedes oder Kehrer, dann steht das für Mentalität, die man braucht“, macht der Übungsleiter keinen Hehl um die Wertschätzung für die Leistungsträger.
FT-Meinung
Heißes ThemaSollte Goretzka seinen Vertrag bis zum Sommer nicht verlängern, ist Schalke zum Verkauf gezwungen. Bis dahin werden Weinzierl und Manager Christian Heidel aber alle Hebel in Bewegung setzen, um die Identifikationsfigur von einem Verbleib zu überzeugen. Auch wenn man eine Stange Geld einnehmen könnte, wäre dies für alle im Schalker Umfeld ein schwacher Trost.
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