Schalke-Interesse: Das sagt Österreichs Ausnahmetalent

In den vergangenen Jahren war der österreichische Fußball nicht gerade bekannt für eine übersprudelnde Menge an begabten Fußballern. Schon eher standen Tugenden wie Leidenschaft und Mannschaftsgeist im Vordergrund. Doch seit David Alabas Durchbruch beim FC Bayern München hat sich vieles geändert. Schon in der Jugend des Rekordmeisters tummeln sich zahlreiche Talente aus der Alpenrepublik, hinzu kommt das eine oder andere Juwel aus den Reihen heimischer Top-Klubs.

So zum Beispiel Sascha Horvath, der im offensiven Mittelfeld von Austria Wien für Furore sorgt. An dem 17-jährigen Youngster signalisiert der FC Schalke 04 Interesse. Trainer Jens Keller war am Sonntag nach Wiener Neustadt gereist, um den Kreativspieler, der einen ähnlichen Spielstil pflegt wie Max Meyer, unter die Lupe zu nehmen.

„Ich habe es nicht gewusst und habe mich auch nicht auf so etwas konzentriert. Ich versuche mein Bestes zu geben in den 90 Minuten und das habe ich, glaube ich, ganz gut gemacht“, sagte Horvath gegenüber ‚Sportnet‘ im Anschluss an die Partie, die die Austria mit 2:1 gewann. Und weiter: „Ich möchte mich bei der Austria durchsetzen und alles für die Mannschaft geben. Mit dem Ausland habe ich mich noch nicht so beschäftigt.“

Gleichwohl sind sich beim Wiener Spitzenklub alle Verantwortlichen bewusst, dass Horvaths Weg früher oder später in eine europäische Top-Liga führt. „Das Ausland wird über kurz oder lang für Sascha Horvath ein Thema werden, nur der richtige Zeitpunkt ist ganz wichtig“, meint Trainer Herbert Gager.

Gut möglich, dass der Wechsel nach Schalke schon im Sommer eine ernsthafte Option für den Juniorennationalspieler wird. Offen ist bis dato die vertragliche Situation des wuseligen Spielgestalters. Horvaths Vertrag läuft zwar nach der Saison aus, per Option wird die Austria aber wohl noch einmal verlängern. In diesem Fall müssten die Schalker neben der Ausbildungsentschädigung auch eine Ablöse bezahlen.