Schalke steigt in Junuzovic-Poker ein – Werder geht an die Schmerzgrenze

von Lukas Heimbach
2 min.
Herausragender Akteur im aktuell starken Werder-Kollektiv: Zlatko Junuzovic @Maxppp

Im Winter der Saison 2011/12 wagte Zlatko Junuzovic den Schritt aus seiner Heimat Österreich in die deutsche Bundesliga. Drei Jahre später ist der 27-Jährige voll angekommen. Beim SV Werder ist der Österreicher der herausragende Akteur. Im Sommer jedoch läuft sein Vertrag an der Weser aus. Während Bremen unbedingt verlängern will, lockt die Konkurrenz immer zahlreicher.

Mein Gefühl ist sehr positiv, aber man muss auch das Sportliche sehen. Eine neue Herausforderung hat auch ihren Reiz. Ich möchte mir gerne anhören, welche Möglichkeiten es gibt.“ Mit diesen Aussagen sorgte Zlatko Junuzovic noch Mitte Dezember für wenig Begeisterung beim SV Werder Bremen. 1:4 verlor das Team von Viktor Skripnik die darauffolgende Partie bei Borussia Mönchengladbach. Seitdem aber hat sich einiges bewegt beim SVW.

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Vier Siege infolge fuhren die ‚Grün-Weißen‘ ein. Mit drei Erfolgen startete man in die Rückrunde. Vom Relegationsplatz ging es hoch auf Rang acht. Und auch wenn Europapokal-Träume noch in weiter Ferne sind, man hat das Gefühl, an der Weser wächst wieder etwas zusammen. Im Mittelpunkt der Bremer Glückseligkeit: Zlatko Junuzovic. Der österreichische Mittelfeld-Allrounder ist zum Star des hanseatischen Kollektivs avanciert. Er gibt den Takt vor und sorgt mit seinen traumhaften Freistößen für spielentscheidende Tore. Viermal war der 27-Jährige in dieser Saison bereits via direktem Freistoß erfolgreich. Zudem bereitete der österreichische Nationalspieler sieben Treffer vor.

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Auch Schalke mischt mit

Ein Problem allerdings bereitet Manager Thomas Eichin seit Wochen Kopfzerbrechen. Der Kontrakt des Scharfschützen läuft im Sommer aus. Dass Werder unbedingt verlängern will, ist aufgrund der überzeugenden Leistungen kaum erwähnenswert. Nun wollen die Werderaner bis an die Schmerzgrenze gehen und ihr Angebot für Junuzovic laut ‚Bild‘ noch einmal erhöhen. Nicht noch ein verdienter Leistungsträger soll die Weser wie im Falle Aaron Hunt verlassen. Zwei Millionen bieten die Nordlichter dem Ösi.

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Mit Borussia Mönchengladbach, Hannover 96, dem 1. FC Köln bekundeten zuletzt bereits drei Konkurrenten großes Interesse an einer Verpflichtung des Freistoß-Asses im Sommer. Wie die ‚Bild‘ berichtet, schaltet sich nun auch der FC Schalke 04 ins Rennen um Junuzovic ein und hofft, den Rechtsfuß, der im Januar 2012 für 800.000 Euro von Austria Wien in die Hansestadt kam, im Sommer ablösefrei nach Gelsenkirchen holen zu können. Die Aussicht Champions League oder zumindest international zu spielen dürfte für den 27-Jährigen durchaus reizvoll sein. Doch Junuzovic fühlt sich an der Weser derzeit pudelwohl und Aaron Hunt könnte ihm ein mahnendes Beispiel sein.

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