Schalke: Vier Probleme auf dem Winter-Transfermarkt

von Marco Merkel - Quelle: kicker
2 min.
Christian Heidel hat Philipp Klement ins Visier genommen @Maxppp

Wieder einmal herrscht Unruhe im Umfeld des FC Schalke 04. Der Vizemeister will die katastrophale Hinrunde vergessen machen und an die Leistungen der vergangenen Saison anknüpfen. FT nennt vier Gründe, weshalb aktuell keine Aufbruchstimmung im königsblauen Lager aufkommen mag.

Der FC Schalke 04 möchte auf dem Transfermarkt zuschlagen. Unterdessen hat mit Tribünengast Johannes Geis ein Großverdiener den Klub in Richtung Köln verlassen. Über die Ablösemodalitäten vereinbarten beide Vereine Stillschweigen. Der defensive Mittelfeldspieler hätte noch bis zum Sommer beim Vizemeister unter Vertrag gestanden.

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Nach Geis sollen außerdem Abdul Rahman Baba und Franco Di Santo von der Gehaltsliste verschwinden. Chelsea-Leihgabe Baba hat das Interesse einiger renommierter Vereine wie OGC Nizza, OSC Lille oder dem FC Villarreal geweckt. Bei Di Santo wurde der chilenische Rekordmeister CSD Colo-Colo als Abnehmer genannt. Eine Ente, wie sich letzten Endes herausstellen sollte. Der Argentinier selbst schloss in jüngerer Vergangenheit einen Transfer außerhalb von Europa aus.

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1. Bisher keine Neuzugänge

Trainer Domenico Tedesco wünscht sich neues Personal – und das so schnell wie möglich. Die Klubverantwortlichen haben auf einen Wintertransfer gehofft, der ins Trainingslager im spanischen Benidorm nachreisen würde. Am Samstag trat der Bundesligist letztlich den Heimweg an. „Die Wintertransferperiode ist schwierig“, wird Manager Christian Heidel im ‚kicker‘ zitiert.

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Gewiss eine Mammutaufgabe für Heidel, Verstärkungen an Land zu ziehen. Schließlich muss das Gesamtpaket stimmen. Dazu zählt auch der wirtschaftliche Aspekt. Die von Tedesco gewünschten drei Neuzugänge, ein Innenverteidiger und zwei Offensivspieler, werden aller Voraussicht nach nicht zu realisieren sein. „Ich glaube nicht, dass wir drei Leute verpflichten, die alle ablösepflichtig sind. Es kann auch sein, dass wir einen Profi ausleihen“, schränkt Heidel ein.

2. Potenzielle Transfers ziehen sich hin

Am 31. Januar schließt bekanntlich das Wintertransferfenster. Bis dahin bleiben noch zweieinhalb Wochen. Der 55-Jährige weist bereits darauf hin, dass ein Transfer auch noch am Deadline Day über die Bühne gehen könnte.

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Schalke muss in der Rückrunde abliefern. Bereits am Sonntag wartet mit den auswärtsstarken Wolfsburgern ein echter Härtetest. Am Freitag darauf reist der Tabellen-13. in die Hauptstadt zu Hertha BSC. In diesen beiden Partien wird Tedesco wohl ohne jegliche Neuverpflichtungen auskommen müssen.

3. Keine Charakterköpfe im Team

Für Manager Heidel kommen Meinungsführer und Leader-Typen in Frage. Nach dem Abgang des ehemaligen Abwehrchefs Naldo sollen Innenverteidiger Benjamin Stambouli und Allrounder Daniel Caligiuri zunehmend Verantwortung übernehmen.

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Man kann keine Identifikationsfigur verpflichten – zu einer solchen wird man“, sagt Heidel über den Transfer eines Mentalitätspielers. Seiner Meinung nach habe sich beispielsweise Naldo zu einem solchen innerhalb von zweieinhalb Jahren auf Schalke entwickelt.

4. Verletzungspech kommt hinzu

Nabil Bentaleb, Suat Serdar und Salif Sané – drei Stammspieler, die aktuell kürzertreten müssen. Der 24-jährige Bentaleb leidet an Schambeinproblemen. Derweil setzt Serdar wegen einer hartnäckigen Muskelverletzung aus. Sané laboriert an einer Oberschenkelverletzung. Monaco-Neuzugang Naldo wird nicht nur an dieser Stelle schmerzlichst vermisst.

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