Schlechtes Verhältnis zu Hecking: Hunt spricht von Rückkehr zu Werder

von Tobias Feldhoff
2 min.
Die Eintracht träumt von Aaron Hunt @Maxppp

Am gestrigen Donnerstag war Aaron Hunt wieder einmal in Bremen. Verhandlungen mit dem SV Werder standen zwar nicht auf dem Plan, dafür sorgte der Mittelfeldspieler aber mit einigen Aussagen für mächtig Wirbel.

Lange hatte Aaron Hunt in der Endphase der vergangenen Saison mit sich gekämpft. Es ging um eine richtungsweisende Grundsatzentscheidung: Entweder beim SV Werder Bremen bleiben und dort ohne größere sportliche Ambitionen weiterhin der unumstrittene Chef auf dem Platz sein oder eine neue Herausforderung bei einem anderen Klub annehmen. Auch auf die Gefahr hin, dort keinen ähnlichen Status wie an der Weser zu genießen. Herausgekommen ist der Wechsel zum VfL Wolfsburg, wo Hunt bislang überhaupt noch nicht Fuß gefasst hat – nicht nur sportlich, sondern auch menschlich. Das Verhältnis zu Trainer Dieter Hecking ist offenbar stark angekratzt.

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Seit vier Monaten habe ich nicht mehr mit ihm gesprochen“, verriet Hunt laut Syker ‚Kreiszeitung‘ am gestrigen Donnerstagabend bei der Verabschiedung von Werder-Geschäftsführer Klaus-Dieter Fischer, wo der Ex-Kapitän der Bremer zu den geladenen Gästen zählte. Hecking widerspricht: „Das ist nur die halbe Wahrheit. Wenn er sich nicht zum VfL bekennt und mit den Gedanken woanders ist, muss er damit leben, nicht berücksichtigt zu werden.“ Doch ganz offensichtlich ist Hunt in Wolfsburg so frustriert, dass er das Kapitel innerlich bereits geschlossen hat: „Ich weiß, was ich an Werder habe oder hatte. Und es war klar, dass ich so etwas wie in Bremen nicht bei einem anderen Klub wieder kriegen würde. Ich kann mir eine Rückkehr grundsätzlich vorstellen.“

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Gespräche laufen seit Wochen

Nach einer geplanten Aussprache mit Hecking hören sich diese Aussagen nicht an. Vielmehr danach, dass Hunt darauf hofft, dass ‚Wölfe‘-Manager Klaus Allofs nach seinem Veto der vergangenen Woche doch noch einlenkt. Gespräche mit Werder laufen seit Wochen, auch wenn Thomas Eichin zu der Personalie keine Stellung beziehen möchte. Seine Ex-Kollegen hingegen haben keine Scheu, den langjährigen Kumpel in der Öffentlichkeit herbeizusehnen. „So einen Spieler wie ihn brauchen wir. Mit ihm gehen wir kein Risiko ein, weil wir uns bestens kennen“, sagt Zlatko Junuzovic stellvertretend für das Team.

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Zu realisieren wäre einzig und allein ein Leihgeschäft, für einen Rückkauf fehlen Eichin schlicht die finanziellen Mittel. Voraussetzung wäre allerdings, dass Wolfsburg im Winter eine Alternative an Land zieht. Zuletzt wurde unter anderem über Xherdan Shaqiri spekuliert. Sollte der Edelreservist vom FC Bayern München in die Autostadt wechseln, könnte der Weg für Hunt zurück in seine sportliche Heimat frei sein.

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