Schmadtke-Nachfolger: Köln wildert bei der Bundesliga-Konkurrenz

Seit einem Monat ist der 1. FC Köln auf der Suche nach einem neuen Sportdirektor. Nach dem Abgang von Jörg Schmadtke ist der Posten vakant. Nun haben die Geißböcke offenbar einen Nachfolger ausfindig gemacht. Laut übereinstimmenden Medienberichten von ‚kicker‘ und ‚Bild‘ soll Horst Heldt die Zügel in der Domstadt in die Hand nehmen.

Derzeit steht der 47-Jährige noch bis 2020 bei Hannover 96 unter Vertrag, hat Klubchef Martin Kind aber offenbar bereits darüber unterrichtet, zum Effzeh wechseln zu wollen. Am kommenden Wochenende soll es zu Verhandlungen zwischen Heldt und den Kölnern kommen, die dem Manager bereits ein erstes Angebot vorgelegt haben. Spätestens zur Winterpause soll Heldt beim Krisenklub übernehmen.

Der Hannoversche Kaderplaner ist in Köln kein Unbekannter. Zwischen 1990 und 1995 stand Heldt in 130 Bundesligaspielen für die Geißböcke auf dem Platz. Eine offizielle Stellungnahme ließen sich die Domstädter bisher nicht entlocken. „Zu Gerüchten äußern wir uns nicht“, blockt FC-Geschäftsführer Alexander Wehrle gegenüber der ‚Bild‘ ab.

Update

Gegenüber ‚RevierSport‘ erläutert 96-Präsident Martin Kind, dass er Heldt keine Freigabe erteilen will: „Horst Heldt hat mir gegenüber nur angedeutet, dass es Interesse vom 1. FC Köln gibt. Er hat mich nicht um eine Freigabe gebeten. Vom 1. FC Köln gibt es keine offizielle Anfrage. Diese Sache irritiert mich schon ein wenig, weil die Kölner in der Vergangenheit bereits versucht haben, Jörg Schmadtke von uns wegzulotsen. Egal, ob es irgendwann eine offizielle Anfrage von Köln geben wird, Heldt hat bei uns einen Vertrag, den er erfüllen muss. Ich werde ihm nicht die Freigabe für Köln erteilen.“