Schnäppchenjäger: Köln scoutet bei Abstiegskandidaten

von Matthias Rudolph
2 min.
In Köln auf dem Notizblock: Joselu und Maxim @Maxppp

Der 1. FC Köln konnte sich über die gesamte Saison fernhalten vom Abstiegskampf. Das Ziel, den Fahrstuhlverein langfristig in der Bundesliga zu etablieren, ist auf einem guten Weg. Ein weiterer Schritt: Im Sommer wollen sich die Domstädter bei den Vereinen bedienen, die die Klasse nicht halten können.

Trotz eines Achtungserfolgs beim VfL Wolfsburg (2:2) am vergangenen Wochenende ist Hannover 96 auf den vorletzten Tabellenplatz abgerutscht. Nur der VfB Stuttgart steht drei Spieltage vor Schluss noch schlechter da. Den beiden Klubs droht der direkte Abstieg, die Spieler stehen daher im Schaufenster. Vom Misserfolg der Konkurrenz will nicht zuletzt der 1. FC Köln profitieren. „Es kann Gelegenheiten geben. Wir werden auch da genau hinschauen“, kündigt Jörg Schmadtke an.

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Die Rheinländer sind auf der Suche nach mehreren Verstärkungen für die anstehende Saison. Zwei offene Planstellen sind im Sturm sowie im zentralen Mittelfeld zu finden. Vor allem der Wechsel von Anthony Ujah zum SV Werder Bremen hinterlässt eine Lücke. Martin Harnik vom VfB Stuttgart ist ein Kandidat – aber nicht einzige.

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Auch der spanische Torjäger Joselu von Hannover 96 steht nach Angaben des ‚Express‘ bei Manager Schmadtke auf der Liste. Für den achtmaligen Torschützen dieser Saison gilt das gleiche wie für Harnik: Bei einem Abstieg kommt er relativ günstig auf den Markt. Mit seiner Fähigkeit, Bälle zu sichern sowie seinem starken Kopfballspiel könnte Joselu die Kölner verstärken. Die Dynamik des Nigerianers Ujah, die das Konterspiel des ‚Effzeh‘ extrem begünstigt hat, bringt der 25-Jährige allerdings nicht mit.

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Standard-Spezialist gesucht

Neben einem neuen Torjäger fahnden die Kölner auch weiterhin nach einem Spielmacher. Saubere Technik, ein feines Auge, gutes Passspiel und überdurchschnittliche Fähigkeiten bei Standard-Situationen soll der neue Zehner mitbringen. Ein Spieler dieser Art wäre Carlos Eduardo, den Schmadtke eigentlich im Winter schon von Rubin Kazan loseisen wollte. Die Hoffnung auf einen Sommertransfer lebt, wenngleich Kazan den Ex-Hoffenheimer nun mit einer Gehaltserhöhung zum Bleiben bewegen will.

Eine Rolle in den Gedanken der Köln-Bosse spielt auch Alexandru Maxim vom VfB Stuttgart. Laut ‚Express‘ ist der Rumäne dann eine Option, wenn die Schwaben absteigen. Zum Nulltarif wird es den Freistoß-Experten aber keinesfalls geben. Maxims Vertrag gilt auch für die zweite Liga. Und Stuttgart lehnte im Winter ein Sieben-Millionen-Angebot von Swansea City ab.

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