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Sechs Neue für Schalke: Auf diesen Positionen sucht Heidel

von Lukas Hörster - Quelle: Sport Bild | Bild
3 min.
Kandidat auf Schalke: Jhon Córdoba @Maxppp

In der kommenden Saison wird sich das Gesicht der Mannschaft von Schalke 04 verändern. Einige Spieler stehen vor dem Absprung, Markus Weinzierl hat klare Vorstellungen über potenzielle Nachfolger. Christian Heidel weiß genau, auf welchen Positionen Bedarf besteht.

Auf den letzten Drücker könnte Schalke 04 eine durchwachsene Saison doch noch auf einem Europapokalplatz beenden. Drei Punkte beträgt der Rückstand auf Rang sieben, der dafür genügen könnte. Gelingt die Qualifikation nicht, droht der Abgang einiger Leistungsträger und Identifikationsfiguren. Sead Kolasinac steht vor einem Wechsel zum FC Arsenal, Max Meyer wird seit geraumer Zeit mit Tottenham Hotspur in Verbindung gebracht und Leon Goretzka steht offenbar beim FC Bayern auf dem Wunschzettel. Die Verträge von Eric Maxim Choupo-Moting und Klaas-Jan Huntelaar laufen aus.

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Coach Markus Weinzierl hat bereits klare Vorstellungen, mit welchem Spieltypus sich die Knappen im Sommer verstärken wollen. Im Interview mit der ‚Sport Bild‘ gibt er Einblicke in die königsblaue Personalplanung: „Wir sind uns einig, dass wir sehr viel Wert auf Schnelligkeit legen müssen – gerade im offensiven Bereich. Es ist ein Fakt, dass wir auswärts nicht so gute Ergebnisse erzielt haben, weil uns vorne die Schnelligkeit fehlte und wir nicht so gut in die Umschaltbewegung kamen.“

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Vorbild Burgstaller

Der Bayer ergänzt: „Unser Problem der vielen Höhen und Tiefen hängt nach meiner Ansicht damit zusammen, dass uns Minimum zehn, zwölf Tore von Offensivspielern fehlen. Erst mit der Verpflichtung von Burgstaller, der sehr gut eingeschlagen hat, hat sich das geändert. Trotzdem: Mit einer solchen Gesamtquote können wir nicht die Champions League erreichen.“ Wo nach Meinung des Trainers also der Hebel angesetzt werden muss, ist klar: In der Offensive und in puncto Tempo drückt der Schuh. Die ‚Bild‘ hat zudem vier weitere Problempositionen des S04 erkannt. FT verschafft einen Überblick.

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Linksverteidiger: Da neben Kolasinac auch Dennis Aogo (vermutlich zu Hannover 96) den Klub verlassen wird, soll Ersatz her. Abdul Rahman Baba könnte nach seinem Kreuzbandriss fest verpflichtet werden. Nach FT-Informationen kann er sich einen Verbleib auf Schalke gut vorstellen. Gehandelt wird zudem Ricardo Rodríguez, der den VfL Wolfsburg im Sommer für 22 Millionen Euro verlassen darf. Für den Schweizer dürfte es aber prominente Mitbewerber geben.

Defensives Mittelfeld: Laut der ‚Bild‘ fordert Weinzierl zudem einen „Chef-Sechser“. Mit der aktuellen Besetzung aus Johannes Geis und Benjamin Stambouli sei er nicht zufrieden. Die Schalker Planungen laufen indes unter der Prämisse, dass mit Leon Goretzka der Mittelfeldantreiber erhalten bleibt, heißt es.

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Offensive Außenbahn: Choupo-Moting wird S04 wohl verlassen. Findet sich für Dauerreservist und Millionen-Flop Yevhen Konoplyanka ein Abnehmer, dürfte sicherlich auch der Ukrainer gehen. Für den 27-Jährigen greift eine Kaufpflicht über zwölf Millionen Euro. Alessandro Schöpf fällt mit einem Teilriss des vorderen Kreuzbandes vorerst aus. Entsprechend will Heidel mindestens zwei neue Flügelflitzer an Land ziehen, so die ‚Bild‘.

Angriff: Huntelaar hat seinen Sommer-Abschied bereits öffentlich verkündet. Franco Di Santo steht dem Boulevardblatt zufolge „zum Verkauf“. Große Hoffnungen ruhen auf Supertalent Breel Embolo, der nach seinem Knöchelbruch zur kommenden Saison zurückkehren soll. Als potenziellen Neuzugang bringt die ‚BildJhon Córdoba von Mainz 05 ins Spiel. Ein Transfer des 23-jährigen Kolumbianers käme aber nur im Fall eines Abstiegs von Heidels Ex-Klub in Frage.

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Weinzierl fordert Europa

Zweifelsfrei wartet auf Christian Heidel und Markus Weinzierl in den kommenden Wochen und Monaten eine ganze Menge Arbeit. Zunächst gilt es für S04 aber, die Qualifikation für die Europa League noch irgendwie zu schaffen. Gelingt dies, dürften die Personalplanungen erheblich erleichtert werden. Das sieht auch Weinzierl so, der angesprochen auf die Ansprüche der wechselwilligen Talente fordert: „Umso mehr muss es ihr Anspruch sein, nächste Saison mit Schalke im Europapokal zu spielen.“ Auf Schalke müsse man „groß denken“, so der 42-Jährige. „Nur so erreichen wir unsere großen Ziele.“ Auf den blau-weißen Transfersommer darf man wahrlich gespannt sein.

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