Selke nach Unterschrift: „Vereine haben utopische Summen umhergeworfen“

von Lukas Heimbach
1 min.
Frischgebackener U19-Europameister: Werder-Juwel Davie Selke @Maxppp

Am gestrigen Donnerstag setzte Top-Talent Davie Selke nach anhaltenden Verhandlungen endlich seine Unterschrift unter einen neuen Vierjahresvertrag (bis 2018). Sein ursprünglicher Kontrakt lief bis 2015. Entsprechend schalteten sich insbesondere nach dem EM-Titel mit der U19 des DFB diverse Klubs ein, die sich die Dienste des Youngsters sichern wollten.

Im Juli gewann er mit der deutschen U19-Nationalmannschaft den EM-Titel in Ungarn und wurde mit sechs Treffern Torschützenkönig des Turniers. Nach der Europameisterschaft bekundeten wie erwartet zahlreiche Klubs Interesse am 19-jährigen Mittelstürmer. Werder-Trainer Robin Dutt tat das einzige Richtige und sorgte entsprechend dem nordischen Temperament in Bremen dafür, dass um den Youngster zunächst kein zu großer Hype entsteht. Vor der Presse wurde Selke entsprechend abgeschottet. Nach seiner Vertragsverlängerung am gestrigen Donnerstag durfte der Angreifer nun aber Rede und Antwort stehen.

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Andere Vereine haben mit utopischen Summen umhergeworfen“, verrät der 1,92-Meter-Hüne gegenüber der Syker ‚Kreiszeitung‘, „aber für mich war es nie ein Thema, Werder zu verlassen. Ich weiß, was ich hier habe. Die Leute, auch die Fans, haben es in kurzer Zeit hinbekommen, dass ich mich sehr heimisch fühle.“ Allen voran Benfica Lissabon, das bekanntermaßen gerne hochveranlagte Talente en masse einkauft, weiterentwickelt und mit vielfachem Gewinn weiterverkauft, sowie der FC Southampton buhlten um die Fertigkeiten des Werder-Talents.

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Es sind konkrete Angebote eingegangen“, unterstreicht der Youngster, betont aber, er habe „von Anfang an alles abgeblockt. Weil ich wusste, dass ich unbedingt bleiben will. Das ist für mich eine Herzensangelegenheit. Werder ist noch immer eine Top-Adresse in Deutschland. Und hier habe ich die Möglichkeit, mich bestmöglich zu entwickeln.

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Der Sohn eines Äthiopiers sowie einer tschechischen Mutter wurde von Trainer Dutt in dieser Saison bereits in allen Partien eingesetzt. Gegen Bayern Leverkusen (3:3) stand er sogar in der Startelf. „Mit den ersten Minuten bei den Profis bin ich relativ zufrieden, aber nicht komplett. Ich kann noch mehr, muss noch gefährlicher werden und mir mehr Chancen erarbeiten. Da ist noch einiges zu tun“, hat der Torjäger große Ambitionen.

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