Sieg für den BVB: Diese drei Dinge änderte Stöger

von Lukas Hörster
2 min.
Erfolgreich im ersten Spiel: Peter Stöger @Maxppp

Das 2:0 in Mainz sorgte bei Borussia Dortmund für große Erleichterung. Zwar war noch nicht alles Gold, was glänzte – Peter Stögers Einfluss aber schon klar erkennbar. FT zeigt, wo der neue Coach ansetzte.

Taktik

Analog zu Peter Bosz favorisierter Grundordnung setzte Peter Stöger in seiner Premierenpartie auf ein 4-3-3-System – wie von FT prognostiziert. Anders als der Niederländer staffelte der neue Coach den BVB aber wesentlich tiefer, wodurch gleich eine neue Kompaktheit entstand. Zwar ließen sich nicht sämtliche Torannäherungen der Mainzer vermeiden – insgesamt wirkte das schwarz-gelbe Gebilde aber schon deutlich stabiler.

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Systeme seien für ihn zweitrangig, erklärte Stöger im Anschluss. „Idealerweise findet man eine Grundordnung, die ein Zu-Null wahrscheinlich macht. Nach vorne hat diese Mannschaft dann immer die nötige Qualität, um Tore zu erzielen.“ Schon jetzt lässt sich konstatieren: Beim BVB soll in Zukunft gemäßigter zugehen. Das wilde Bosz-Pressing gehört der Vergangenheit an.

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Einstellung

Wir haben die Qualität, müssen aber auch Mentalität auf den Platz bringen“, analysierte Marcel Schmelzer nach der Partie gegen Mainz. Noch am vergangenen Samstag hatte der Kapitän eine grundlegend andere Einstellung von seinen Teamkollegen eingefordert. Vorausgegangen war die 1:2-Heimpleite gegen Werder Bremen, die Bosz den Kopf kostete.

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Der BVB zeigte sich in Mainz dann auch gleich typverändert. Insbesondere Schmelzer ging mit gutem Beispiel voran und beackerte eifrig seine linke Seite. Auch alle anderen Spieler rannten sich sprichwörtlich die Lunge aus dem Hals. 120 Kilometer sind die beste BVB-Laufleistung der Saison. Sicher auch ein Effekt des Trainerwechsels.

Weigls Position

Unter Thomas Tuchel war Julian Weigl in Windeseile zu einem der besten tiefen Sechser der Liga gereift. Peter Bosz wollte ihn jedoch in eine vorgezogene Rolle pressen – die besser zu Konkurrent Nuri Sahin passte. Da dieser jedoch seine Form verlor und Weigl sich auf seiner Position nicht wohlfühlte, krankte das BVB-Spiel auch im Aufbau zuletzt bedenklich.

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Stöger setzte Weigl nun wieder so ein, wie er am liebsten spielt. Als zurückfallenden Mittelfeldspieler, der in Ruhe das Spiel aufziehen kann. Der 22-Jährige freut sich: „Ich konnte freier aufspielen als zuletzt.“ Sein Trainer betonte, „im Fußball noch nie etwas erfunden“ zu haben. Man müsse schlichtweg „schauen, wo die Qualitäten der Spieler liegen“. Die Einfachheit ist zurück bei Borussia Dortmund.

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