Stindl-Poker: Liverpool streckt die Fühler aus

„Die Klausel ist nicht sehr hoch im Vergleich zu dem, was man vielleicht für andere Spieler bezahlen müsste, die ähnlich performen. Dazu passt, dass er ein deutscher Spieler ist. Man kann davon ausgehen, dass er keine lange Eingewöhnungszeit braucht“, machte zuletzt Schalke-Manager Horst Heldt keinen Hehl daraus, dass Lars Stindl im kommenden Sommer ein überaus heißes Transferziel werden wird.

Drei Millionen Euro für einen gestandenen Kapitän eines Bundesligisten ist in der Tat ein Schnäppchenpreis. Ein Schnäppchen, das sich neben den Schalkern auch Borussia Mönchengladbach, Borussia Dortmund, Bayer Leverkusen, die TSG Hoffenheim und der VfL Wolfsburg unter den Nagel reißen wollen. Ganz zu schweigen von Hannover 96, das auf eine Vertragsverlängerung hofft. Das jüngste Sondierungsgespräch stimmte 96-Manager Dirk Dufner positiv: „Es war ein sehr gutes, harmonisches Gespräch. 96 hat große Chancen. Wir können mittlerweile auch was bezahlen.“

Wenn man englischen Medienberichten glauben schenken mag, hat die versammelte Bayern-Jägerschar aber die Rechnung ohne den Wirt beziehungsweise den FC Liverpool gemacht. Die ‚Reds‘ sollen auf der Suche nach einem Erben von Steven Gerrard, den es nach fast 26 Jahren an der Anfield Road in die USA zu LA Galaxy zieht, auf Stindl gestoßen sein. LFC-Trainer Brendan Rodgers soll demnach den deutschen Mittelfeldspieler zur Chefsache erklärt haben.

Für das Frühjahr zeichnet sich in Sachen Stindl ein durchaus interessanter Transferpoker ab. Hannover kann mit der Sicherheit locken, dass der Kapitän eine sichere Rolle in den Plänen von Tayfun Korkut spielt. Die Mitbewerber können dem Mittelfeldspieler hingegen das internationale Geschäft garantieren. Hinzu kommt nun Liverpool, das für Stindl wohl die größte Herausforderung seiner Karriere bedeuten würde.