„Sollte unter der Decke bleiben“: So lief Götzes Bayern-Transfer

von David Hamza - Quelle: Echte Liebe
2 min.
Bayern München Mario Götze @Maxppp

Mario Götzes Wechsel zum FC Bayern im Jahr 2013 war für ein Schock für den gesamten BVB. Karl-Heinz Rummenigge und Hans-Joachim Watzke blicken zurück.

Vor der Saison 2013/14 wechselte Mairo Götze zum FC Bayern – und ließ ein verärgertes Borussia Dortmund hinter sich. Karl-Heinz Rummenigge kann den damaligen Unmut der Schwarz-Gelben gut verstehen. In von der ‚Bild‘ veröffentlichten Auszügen aus Hans-Joachim Watzkes Buch ‚Echte Liebe‘ schildert der Vorstandsvorsitzende der Münchner die Geschehnisse.

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Beim Götze-Transfer habe ich Verständnis, dass sie beim BVB völlig sauer waren. Wir hatten sie damals schließlich gar nicht kontaktiert, weil das auch der Wunsch von Marios Berater war“, verrät Rummenigge. Die Bayern machten von Götzes 37 Millionen Euro hoher Ausstiegsklausel Gebrauch.

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Rummenigge erzählt: „Alles sollte schön unter der Decke bleiben. Der ganze Transfer hatte eigentlich bis zum Ende der Saison geheim bleiben sollen. Aber Mario musste bei seiner Klausel ein Datum berücksichtigen und den BVB auch offiziell informieren, dass er seine Klausel zieht, für 37 Millionen den Verein am Saisonende verlässt. Und zu Bayern München wechselt.“

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„Dann ging die ganze Scheiße los“

Im April 2013, kurz vor Dortmunds Champions League-Halbfinalhinspiel gegen Real Madrid, sickerte der bevorstehende Transfer dann durch. Rummenigge erinnert sich: „Dann hat er Jürgen Klopp auch noch den letzten K. o. gegeben, als er ihm sagte, dass er mit Pep Guardiola arbeiten möchte. Als der Wechsel bekannt wurde, waren wir praktisch schon Deutscher Meister. Aber Dortmund spielte da in der Champions League sein Halbfinale gegen Real Madrid und wir gegen den FC Barcelona – und anschließend traten wir im Finale gegeneinander an. Das war vom Timing her natürlich total unglücklich.“

Hans-Joachim Watzke, der die damaligen Dortmunder als „Weltklassemannschaft“, bezeichnet, sagt: „Wenn diese Mannschaft in ihrer Struktur nicht zerfleddert worden wäre, dann hätte diese Mannschaft auch die Champions League gewonnen. […] Das Finale 2013 haben wir ja nur ganz knapp verloren. Aber die nächsten Jahre wären unsere Jahre gewesen, definitiv. Aber dann ging Mario. Dann ging Robert. Dann ging die ganze Scheiße los.“ Götze ist mittlerweile zurück beim BVB, ins Finale der Königsklasse hat es Schwarz-Gelb seither nicht geschafft.

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