Stürmernot: Wird der HSV auf dem Transfermarkt aktiv?

von Remo Schatz
1 min.
Hamburger SV Srđan Lakić @Maxppp

Der Hamburger SV ist der große Verlierer des ersten Rückrunden-Spieltags. Weil fast alle Kellerkinder punkteten, rutschte der HSV durch die 0:3-Schlappe gegen Schalke 04 auf den Relegationsplatz. Die akute Stürmernot lässt die Rothosen vielleicht bis zum Ende der Woche aktiv werden – im Fokus steht ein ausgemusterter Eintracht-Profi.

In der Elbmetropole geht das Abstiegsgespenst um. Mit 16 Punkten belegt der Hamburger SV den 16. Tabellenplatz. Der 1. FC Nürnberg und somit der direkte Abstiegsplatz ist nur zwei Punkte entfernt. Noch zählt die Digitaluhr in der Imtech Arena die Jahre, Tage, Stunden, Minuten und Sekunden der Bundesliga-Zugehörigkeit. Wenn aber nichts passiert, könnte im Sommer die Uhr auf Null gestellt werden und der letzte Verein, der nie abgestiegen ist, in Liga zwei abrutschen.

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Damit es soweit nicht kommt, sondiert HSV-Manager Oliver Kreuzer den Markt. Bis Freitag um 18 Uhr hat der gebürtige Mannheimer noch Zeit, aktiv zu werden. „Man weiß nie, was passiert. Die Tendenz geht eher dahin, dass wir nichts machen werden. Aber natürlich beobachten wir den Markt. Ich will nichts ausschließen“, so Kreuzer gegenüber der ‚Hamburger Morgenpost‘, „manchmal hat man Glück und holt kurz vor Ende der Transferperiode einen Spieler, der dann hilft“.

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Aber welcher Spieler ist auf dem Markt, den man schnell verpflichten könnte und der zudem für den wirtschaftlich gebeutelten Bundesliga-Dino finanzierbar ist? Nach Informationen der Zeitung ist ein solcher Srdjan Lakic von Eintracht Frankfurt, an dem der VfL Wolfsburg die Transferrechte hält. Der 30-jährige Stürmer spielt bei den Hessen keine Rolle mehr. Kreuzer müsste somit wohl nicht allzu viel Überzeugungsarbeit leisten und der Wechsel könnte schnell über die Bühne gehen.

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Die Stürmersituation bei den ‚Rothosen‘ ist prekär. Maxi Beister wird bis zum Saisonende fehlen, Artjoms Rudnevs wurde an Hannover 96 verliehen und die Hertha-Leihgabe Pierre-Michel Lasogga verletzte sich im Schalke-Spiel und fällt mit einem Faserriss im Oberschenkel wohl mindestens zwei Wochen aus. Der Kroate Lakic könnte das Loch schnell stopfen. Fraglich ist allerdings, ob er die nötige Qualität mitbringt, um den drohenden Abstieg zu verhindern.

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