Stuttgart wütet über Heldt-Abgang und hofft auf Bobic

von David Weiss
1 min.

Es war kein normaler Wechsel. Diesmal war es kein Spieler, der das Trikot des VfB Stuttgart gegen das Jersey des FC Schalke 04 (wie zuvor beispielsweise Kevin Kuranyi oder Marcelo Bordon) eintauschte, sondern Manager Horst Heldt, der sich mit den Argumenten, seine Arbeit werde zu wenig gewürdigt und er habe zu geringe Handlungsspielräume, in die Arme von Felix Magath flüchtete.

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Im Schwabenland steht man unter Schock. Stellvertretend dafür ist Präsident Erwin Staudt, der seinen Zorn in der ‚Stuttgarter Zeitun‘g nicht zu verstecken versucht: „Wenn sie in einer exponierten Position arbeiten, müssen sie damit leben, viel kritisiert und wenig gelobt zu werden. Das geht mir ja genauso." Das Verhalten von Heldt sei deshalb „die tiefste Enttäuschung in meiner siebenjährigen Amtszeit."

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Der Abgang von Heldt mache aber nicht nur Staudt wütend: „Auch die Gremien im Verein sind verärgert." Der Manager habe seine Arbeit in völliger Freiheit erledigen können: „Horst Heldt hatte viele Freiräume, er besaß die volle Rückendeckung - und ich lege Wert auf die Feststellung, dass in seiner Zeit beim VfB sämtliche Entscheidungen von der Führung des Vereins einstimmig getroffen worden sind.“

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Noch fällt es den Verantwortlichen schwer, sich von der Wut zu befreien und einen Nachfolger zu suchen. Favorit scheint Fredi Bobic, der sich aber noch in Schweigen hüllt: „Ich äußere mich zu diesem Thema gerne, aber erst, wenn etwas perfekt ist.“




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