SV Werder: Gerüchte um einen Sechser aus der Serie A

Der 1:0-Erfolg am Samstag gegen den SC Freiburg entwuchs vor allem einer guten Teamleistung in der Defensive. Letztlich brachte der zugegebenermaßen harmlose Angriff der Breisgauer nur einen gefährlichen Torabschluss aus dem Spiel heraus zustande. Mannschaftlich verteidigte der SV Werder Bremen geschlossen und aggressiv. Dabei überzeugte einmal mehr der in den vergangenen Wochen verletzte Mittelfeld-Abräumer Philipp Bargfrede.

Das Bremer Eigengewächs sorgt für enorme Stabilität in der Bremer Zentrale. Dass er in Sachen Spielaufbau nicht so große Qualitäten besitzt wie sein Konkurrent Felix Kroos, nimmt Trainer Viktor Skripnik in Kauf. Ohnehin ist das Konzept der ‚Grün-Weißen‘ vielmehr auf schnelles Umschalt- denn auf fein säuberliches Passspiel ausgelegt.

El Kaddouri ein Kandidat bei Werder?

Bedarf besteht dennoch an der Weser, denn Kapitän und Routinier Clemens Fritz spielt mit dem Gedanken, seine Karriere zu beenden. So lange in dieser Personalie noch keine endgültige Entscheidung getroffen wurde, blicken sich Thomas Eichin und Rouven Schröder nach Alternativen um.

Eine solche ist laut italienischen Medien der Marokkaner Omar El Kaddouri, der zurzeit auf Leihbasis beim FC Turin spielt. Eigentlich gehört der spiel- und zweikampfstarke 24-Jährige dem SSC Neapel, doch bislang ist seine Zukunft völlig offen. Torino besitzt zwar eine Kaufoption über 4,7 Millionen Euro, aber der Klub hat noch keine Entscheidung getroffen, ob eine solch große Summe investiert werden soll.

Bei Werder hängt das Transfervolumen vor allem an dem weiteren sportlichen Verlauf und den Verhandlungen mit Franco di Santo, der zehn bis 15 Millionen Euro in die leeren Kassen spülen könnte. Zudem liebäugeln die Fans der Hanseaten insgeheim mit der Europa League-Qualifikation. In diesem Fall könnte ein starker Spieler wie Kaddouri durchaus im Rahmen der Möglichkeiten liegen.