SV Werder: Lemke verabschiedet Mertesacker – Arnautović auch?

von David Weiss
2 min.
Werder Bremen Per Mertesacker @Maxppp

Werder Bremen griff in diesem Sommer für Neuverpflichtungen tief in die Tasche. Fünf Spieler wechselten an die Weser, für die die Hanseaten Ablösesummen bezahlen mussten. Da die internationalen Einnahmen fehlen, müssen die Bremer verkaufen. Vermutlich wird Per Mertesacker den Verein verlassen, doch offenbar könnte auch Marko Arnautović gehen.

Bei der 0:1-Niederlage gegen Bayer Leverkusen zählten ausgerechnet Tim Wiese und Per Mertesacker zu den stärksten Spielern des SV Werder Bremen. Die Verträge der beiden Nationalspieler laufen 2012 aus, deshalb kursieren seit Wochen Gerüchte, sie könnten das Weser Stadion noch in diesem Sommer verlassen, um das überzogene Budget der Hanseaten auszugleichen.

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Insbesondere Mertesacker galt zuletzt als heißer Kandidat, da die Bremer auch ohne den früheren Hannoveraner vier Innenverteidiger in ihren Reihen wissen. Das Kontrollgremium der Bremer würde aus diesem Grund einem Transfer des 26-Jährigen zustimmen. „Wenn die sportliche Leitung zu uns käme und würde einen Spieler (Wiese oder Mertesacker, Anm. d. Red.) verkaufen wollen, würde keiner im Aufsichtsrat widersprechen“, erklärt Aufsichtsratschef Willi Lemke im Gespräch mit der ‚Welt am Sonntag‘ und fügt mit Verweis auf die Vertragssituation Mertesackers an: „Denn in der nächsten Saison kriegen wir keinen Euro mehr für ihn.

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Lemke wünscht sich eine neue Transferphilosophie an der Weser. „Wir müssen vermehrt jungen Spielern die Chance geben, sich zu präsentieren. Wir müssen von den sehr hoch bezahlten Superstars hin zu einer hungrigen Rasselbande kommen. Wir können gar nicht anders“, schildert der langjährige Manager und würde deshalb wohl auch seinen Segen zu einem Verkauf Marko Arnautovićs geben, sollte dieser den Verein verlassen wollen.

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Wie der ‚kicker‘ berichtet, scheint diese Möglichkeit gegeben. „Ich brauche einen Verein für Marko, der nicht so viel Wert auf Schmusebedürftigkeit legt“, zitiert das Fachblatt Franjo Vranković von der Spielerberater-Agentur ISM, der zudem erklärt, er würde den Österreicher seit einer guten Woche betreuen. Die Werder-Verantwortlichen zweifeln daran, hatten sie es bisher doch mit Rob Groener und Firat Aktas zu tun. Letzterer ist über die Äußerung von Vranković allerdings nicht sonderlich überrascht. „Es gibt mindestens fünf Kollegen, die Arnautović verkaufen wollen“, berichtet der Berater. Der Österreicher hatte im Sommer wiederholt erklärt, er wolle sich ändern. Böse Zungen werden fragen, ob der Angreifer damit lediglich seinen Arbeitsplatz meinte.

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