SV Werder: Wiese-Wechsel nach Hoffenheim offenbar fix

von David Hilzendegen
1 min.
Werder Bremen Tom Starke @Maxppp

Die Überraschung im Fall Tim Wiese scheint perfekt: Der Nationaltorhüter wechselt nicht zu einem direkten Titelaspiranten und Champions League-Teilnehmer, sondern in den beschaulichen Kraichgau zur TSG Hoffenheim. Für Tom Starke dürfte das Kapitel damit beendet sein.

Die TSG Hoffenheim hatte wohl kaum jemand auf dem Zettel, als Tim Wiese Anfang April seinen Abschied von Werder Bremen bekanntgab. Von Schalke 04 und dem AC Mailand war die Rede, in Spanien kursierten sogar Gerüchte, José Mourinho wolle Iker Casillar bei Real Madrid durch Wiese ersetzen. Stattdessen ist Wieses Wechsel in den Kraichgau offenbar fix, berichtet zumindest die ‚Rhein-Neckar-Zeitung‘ mit Bezug auf eine zuverlässige Quelle.

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Damit ist das Vorhaben, unbedingt Champions League zu spielen, das Wiese noch vor Wochen lautstark artikulierte und das als einer der Gründe für den Abschied von Werder galt wohl ad acta gelegt. Und ob Hoffenheim tatsächlich die bessere Perspektive im Kampf um Titel bietet, wie Wiese in der ‚Sport Bild‘ ohne Namen zu nennen behauptete, sei dahingestellt. Fakt ist, dass der Torwartwechsel von Tom Starke zu Wiese durchaus überraschend kommt.

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Denn Starke erwies sich in den vergangenen zwei Jahren als solider Rückhalt, der sich auch neben dem Platz viele Sympathien und Respekt erarbeitete. Seine Ausbootung wäre vor allem vor dem Hintergrund des offenbar nicht mehr stringent durchgezogenen Sparkurses nur schwer vermittelbar. Wiese kommt zwar ablösefrei, dürfte als aktueller Nationalspieler aber deutlich mehr Gehalt kosten als Starke. Zumal er laut eigenen Aussagen langfristig unterschrieben hat.

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Dem Vernehmen nach hat Wiese bei Werder rund 2,5 Millionen Euro jährlich verdient. Im Zuge der Vertragsverlängerung mit den Hanseaten erhoffte sich der 30-Jährige eine deutliche Gehaltsaufbesserung, die ihm Manager Klaus Allofs wegen finanzieller Zwänge wohl verwehrt hätte. Hinzu kommen die neuen Verträge mit Sejad Salihović und Tobias Weis bis 2016, die zudem wie Wiese von Roger Wittmann beraten werden. Es scheint, als habe Mäzen Dietmar Hopp entgegen anderslautender Bekundungen abermals tief in die Tasche gegriffen.

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