In den vergangenen Jahren nutzte Serdar Taşçı die Sommerpause meist, um mit einem Abschied vom VfB Stuttgart zu kokettieren. Doch obwohl im kommenden Sommer ein ablösefreier Wechsel mit üppigm Handgeld winkt, plant der Abwehrspieler seine Vertragsverlängerung. Spielt Fredi Bobic mit?
Fenerbahçe Istanbul hatte bei der Suche nach einem routinierten, aber nicht zu alten Innenverteidiger in erster Linie Serdar Taşçı ins Auge gefasst. Der 26-jährige Kapitän des VfB Stuttgart ging auf die Annäherungsversuche des türkischen Topklubs aber nicht ein. „Ich würde meinen Vertrag gerne verlängern. Ich könnte mir sogar vorstellen, meine Karriere hier zu beenden. Schließlich bin ich schon seit der D-Jugend im Verein. Meine Familie lebt hier und fühlt sich wohl“, unterstrich Taşçı bereits im Mai seine Verbundenheit zum VfB Stuttgart.
Wie der WM-Teilnehmer von 2010 mitteilt, hat er mit Fredi Bobic die Verhandlungen um einen neuen Kontrakt bereits eingeläutet. „Wir haben zu Beginn des Urlaubs schon erste Gespräche geführt“, so der gebürtige Esslinger gegenüber dem ‚kicker‘. Die zweite Verhandlungsrunde soll bald folgen: „Wenn er da ist, wird es weitergehen.“
Für die Verantwortlichen des VfB liegt es allerdings nicht zwangsläufig auf der Hand, dass das Eigengewächs im Verein bleibt. Denn Taşçı ist mit einem Gehalt von rund 3,5 Millionen Euro der absolute Topverdiener. Seit den Etatkürzungen am Neckar stattete Bobic keinen Spieler mehr mit einem Arbeitspapier in dieser Größenordnung aus. „Es muss für beide Parteien alles passen“, deutet Sportdirektor Jochen Schneider an, dass der Innenverteidiger dem VfB wohl ein Stück entgegenkommen muss, wenn er bleiben will. Der Poker läuft.
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