Der sportliche Erfolg oder Misserfolg hängt im Fußball nicht zuletzt von den getätigten Transfers ab. Hohe Ausgaben sind jedoch nicht immer gleichbedeutend mit einer hohen Anzahl gewonnener Titel, wie die Top 10 der Bundesligisten mit den höchsten Transferausgaben der vergangenen zehn Jahre verdeutlicht.
Wenig überraschend investierte der FC Bayern München in den vergangenen zehn Jahre das meiste Geld aller deutschen Klubs in seinen Kader. Der Rekordmeister leistete sich neue Spieler im Wert von insgesamt rund 410 Millionen Euro. Mit fünf Meisterschaften in der vorangegangenen Dekade haben sich die Ausgaben aus sportlicher Sicht durchaus rentiert.
Nicht auf geht die Kosten-Nutzen-Rechnung beim Hamburger SV. Insgesamt 190 Millionen Euro gaben die Hanseaten für neues Personal aus, auf einen Titel wartete man an der Elbe in den vergangenen zehn Jahren jedoch vergebens. Die Investitionen des von VW gesponserten VfL Wolfsburg haben sich zumindest kurzfristig rentiert. 2009 gewannen die ‚Wölfe‘ sensationell die Deutsche Meisterschaft. 258 Millionen Euro an Transferausgaben stehen für die Niedersachsen insgesamt zu Buche.
Überraschend nur auf Rang sieben findet sich der Meister der vergangenen beiden Jahre. Bedingt durch die drohende Insolvenz gab Borussia Dortmund lediglich 117 Millionen Euro für neues Personal aus. Die 93 geholten Spielers erwiesen sich mehrheitlich als sportliche Volltreffer.
Die Top 10:
FC Bayern München: 409.250.000 Euro für insgesamt 77 Spieler
VfL Wolfsburg: 258.402.000 Euro für insgesamt 139 Spieler
Hamburger SV: 188.900.000 Euro für insgesamt 125 Spieler
Schalke 04: 130.500.000 Euro für insgesamt 115 Spieler
Werder Bremen: 128.825.000 Euro für insgesamt 112 Spieler
Bayer Leverkusen: 121.449.000 für insgesamt 112 Spieler
Borussia Dortmund: 117.545.000 Euro für insgesamt 93 Spieler
VfB Stuttgart: 99.600.000 Euro für insgesamt 110 Spieler
Borussia M'gladbach: 94.755.000 Euro für insgesamt 125 Spieler
TSG Hoffenheim: 87.830.000 Euro für insgesamt 137 Spieler
Quelle: Transfermarkt
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