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Transferhammer: Wagt sich der BVB an Pato heran?

von Tobias Feldhoff
2 min.
Alexandre Pato galt einst als absolutes Ausnahmetalent @Maxppp

Im Sommer hatte der BVB bewusst auf die Verpflichtung eines weiteren Mittelstürmers verzichtet. Nur wenige Monate später könnten sich die Vorzeichen ändern, denn unter Umständen bietet sich den Dortmundern eine außergewöhnliche Möglichkeit.

Dass der Kader von Borussia Dortmund im Sturmzentrum auf Kante genäht ist, hatten die Verantwortlichen bereits im Sommer auf dem Schirm. Nicht von ungefähr machten vor allem nach dem Abgang von Ciro Immobile Gerüchte über die Verpflichtung eines weiteren Torjägers die Runde. Der inzwischen zum FC Watford gewechselte Obbi Oulare war nur einer der Kandidaten, die rund um die Strobelallee heiß gehandelt wurden.

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Letztlich aber verzichtete Michael Zorc auf einen neuen Mann – wohl auch, weil kein Stürmer zu einem angemessenen Preis auf dem Markt war, der dem BVB weitergeholfen hätte. Doch die Ausgangsposition könnte sich im Winter ändern, selbst wenn Hans-Joachim Watzke zuletzt betonte, dass der Plan bislang nicht vorsehe, neben Pierre-Emerick Aubameyang und Adrián Ramos einen weiteren Neuner in den Signal-Iduna-Park zu holen.

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Pato ein Thema?

Wie das italienische Online-Magazin ‚tuttomercatoweb.com‘ berichtet, ist Alexandre Pato ins Visier der Dortmunder geraten. Das ehemalige Supertalent also, über das in Europa seit einiger Zeit nur noch wenig zu hören ist. Zur Erinnerung: Im zarten Alter von 17 Jahren war Pato für 22 Millionen Euro von seinem Heimatklub Internacional zum AC Mailand gewechselt. Dort hatte der schnelle Rechtsfuß mit der exquisiten Technik seine Extraklasse zwar mehrfach angedeutet, sich aber nie über einen längeren Zeitraum auf hohem Niveau präsentiert. Mittlerweile spielt der 26-Jährige auf Leihbasis für den FC São Paulo, eigentlich ist er noch bis Dezember 2016 an den Stadtrivalen Corinthians gebunden.

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Doch es zeichnet sich ab, dass Pato den Verein deutlich vor Ablauf des Vertrags verlassen wird. „Jeder weiß, das Corinthians Tag und Nacht dafür betet, Pato zu verkaufen“, erklärte Klubpräsident Roberto de Andrade schon im Sommer in einer brasilianischen TV-Sendung, „warten wir ab, was passiert. Die Entscheidung liegt bei ihm, nicht bei mir.“ Fakt ist: Das Tischtuch zwischen Corinthians und dem Spieler ist zerschnitten, seitdem Pato auf die Zahlung seiner Bildrechte pocht. Es könnte auf einen Prozess zwischen den Parteien hinauslaufen. Wer im Recht ist, wird die brasilianische Justiz womöglich in den kommenden Monaten herausfinden.

Pato wäre bezahlbar

Klar ist: Pato verdient in Brasilien nicht schlecht. Aber sowohl Gehalt als auch eine mögliche Ablöse wären für den BVB finanzierbar. Und wer würde den 28-fachen Nationalspieler nicht gerne in der Bundesliga sehen? Denn seine Tempodribblings und seine Eleganz sind außergewöhnlich.

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Hinzu kommt, dass sich Pato in seiner Heimat zuletzt in starker Form präsentierte. 20 Torbeteiligungen stehen aus 34 Pflichtspielen im Jahr 2015 zu Buche. Sollte für die Borussia die Möglichkeit bestehen, das frühere Ausnahmetalent zu vernünftigen Konditionen in den Pott zu holen, wäre es eigentlich fahrlässig von Zorc, sich nicht ernsthaft damit zu beschäftigen. Zumal Pato gerade erst 26 geworden ist und noch viele gute Jahre vor sich haben könnte.

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