Leno: Bobič kontert Holzhäusers Ultimatum

von David Hilzendegen
1 min.
VfB Stuttgart Bernd Leno @Maxppp

Der Fall Bernd Leno avanciert von einer Transfersaga zu einem Politikum. Der neuerliche Vorstoß von Bayer Leverkusens Geschäftsführer Wolfgang Holzhäuser sorgt für Verstimmung in Schwaben. VfB-Manager Fredi Bobič wehrt sich.

Das Verhältnis zwischen dem VfB Stuttgart und Bayer Leverkusen leidet. Grund für die Verstimmung ist die Transfersaga um Bernd Leno. Nicht die zähen Verhandlungen, in denen die Parteien angeblich noch Millionen trennen, sind die Ursache, sondern das jüngste Ultimatum von Bayer-Geschäftsführer Wolfgang Holzhäuser.

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Herr Holzhäuser prallt beim VfB mit seinen Äußerungen ab“, reagiert VfB-Manager Fredi Bobič in der ‚Bild‘. Holzhäuser hatte die Stuttgarter aufgefordert, bis Ende des Monats eine Entscheidung zu fällen. „Das war ein persönlicher Angriff auf den VfB“, schimpft Bobič, „es ist ein starkes Stück, uns vorzuschreiben, wie wir uns zu verhalten haben. Wir lassen uns in dieser Angelegenheit von niemandem etwas diktieren.“ Zumal Holzhäuser nicht in die Verhandlungen involviert sei: „Unsere Ansprechpartner sind Rudi Völler und Michael Reschke.

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Leno steht noch bis Ende Dezember bei Bayer Leverkusen unter Vertrag, wo er den verletzten Nationaltorhüter René Adler vertritt. Bayer möchte den 19-Jährigen aus seinem Kontrakt bei den Schwaben herauskaufen, scheitert bislang aber an den Forderungen der Stuttgarter. Zehn Millionen verlangt der VfB angeblich, auf sechs Millionen sollen sich die Vorstellungen der ‚Werkself‘ belaufen. „Wir bieten einen Haufen Geld, fast grenzwertig für einen jungen Mann, der Anfang August noch in der 3. Liga war“, kommentierte Holzhäuser am Dienstag. Eine Entscheidung sei auch im Sinne Lenos nötig.

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Das Heft des Handelns jedoch liegt beim VfB. Dort steht Leno bis 2014 unter Vertrag, allerdings mit der Möglichkeit, im kommenden Sommer günstig zu wechseln. Laut ‚Bild‘ greift eine Klausel, die Leno einen Transfer für drei Millionen Euro ermöglichen würde, wenn er in der Rückrunde weniger als zehn Pflichtspiele für den VfB bestreitet.

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