Bei St. Pauli geht die Angst um, dass die Leihspieler am Ende der Saison wieder gehen könnten. Sportchef Helmut Schulte beruhigt. Sowohl bei Carlos Zambrano als auch bei Bastian Oczipka stehen die Chancen nicht schlecht...
Vier Niederlagen in Folge liegen hinter dem FC St. Pauli, der damit auf Platz 13 abgerutscht ist. Drei Zähler trennen die Hamburger vom ersten direkten Abstiegsplatz, den Borussia Mönchengladbach mit zehn Punkten belegt. Für Helmut Schulte ist dieser Negativ-Lauf noch lange kein Grund, in Aktionismus zu verfallen. Der Sportchef bremst das Personalkarussell, das sich in letzter Zeit schneller zu drehen begann.
Schuld daran sind vor allem zwei Leihspieler. Bayer Leverkusens Sportdirektor Rudi Völler lobte seine Morgengabe Bastian Oczipka in höchsten Tönen. „Wir wollen ihn gerne zurück. Das ist die Tendenz“, freute sich der Weltmeister von 1990 in der ‚Bild‘. Bayer halte alle Karten in der Hand, St. Pauli könne sich gegen einen Rückruf nicht wehren.
Die andere Personalie hört auf den Namen Carlos Zambrano, Abwehrchef der Hanseaten und Leihgabe von Schalke 04. Aufgrund der Defensiv-Probleme der ‚Knappen‘ machten Gerüchte die Runde, der Peruaner könne bereits im Winter, spätestens im kommenden Sommer nach Gelsenkirchen zurückkehren.
Schulte beruhigt die Gemüter in der ‚Hamburger Morgenpost‘ in beiderlei Hinsicht. „Nein“, es gebe keine Hinweise, dass Bayer tatsächlich auf seine Leihgabe zugreife. Und Schalke wollte Zambrano „zwei Jahre ausleihen, das wollten auch der Spieler und wir. Dabei wird es auch bleiben.“
Weitere Leihen oder Transfers haben die Spieler nicht zu befürchten: „Wir sind davon überzeugt, dass die Mannschaft den Klassenerhalt schaffen kann“, spricht der Sportdirektor dem vorhandenen Personal Mut zu. Die ersten Spieler dieser Saison hätten „ganz deutlich gezeigt“, dass die Qualität für die Bundesliga reiche.
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