Transferzeugnis: Heldts Einkäufe starten stark

von Steffen Röck
3 min.
Horst Heldt steht im HSV-Fokus @Maxppp

Bei Hannover 96 ging Neu-Manager Horst Heldt mit seiner Transferstrategie in die Vollen. Das Gesicht der Aufstiegsmannschaft wurde signifikant verändert. In allen Mannschaftsteilen wurden Neuzugänge präsentiert.

Volltreffer

Pirmin Schwegler (TSG Hoffenheim/ablösefrei): Der defensive Mittelfeldspieler kam zum Nulltarif aus dem Kraichgau und wurde schnell zur neuen Schaltzentrale von Hannover. Defensiv und offensiv ist er Kommandogeber und verlängerter Arm von Coach André Breitenreiter. Der Schweizer übernimmt Verantwortung bei den Standards und lenkt seine Mitspieler geschickt. Ein unauffälliger Sechser, der seinen Job zuverlässig und gut erledigt.

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Verstärkung

Ihlas Bebou (Fortuna Düsseldorf/5 Mio.): Der Togolese hat auf Anhieb den Sprung aus der zweiten Liga ins Oberhaus geschafft. Seine Schnelligkeit und sein Durchsetzungsvermögen sind wertvolle Waffen für Hannover 96. Der Flügelstürmer zeigt Leistungen, egal ob in der Startelf oder als Joker. Selbst in puncto Torgefahr ist Bebou schon in Erscheinung getreten. In acht Ligaspielen steuerte er drei Treffer bei. Die fünf Millionen Euro scheinen sich bezahlt zu machen.

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Jonathas (Rubin Kazan/ 9 Mio.): Der 28-jährige Angreifer wurde erst am Ende der Transferperiode aus Russland losgeeist. Neun Millionen Euro musste man für den Sturmtank berappen. Doch die Investition zahlt sich aus. Nach sechs Pflichtspielen stehen schon fünf Scorerpunkte zu Buche. Wichtig für das 96-Team ist vor allem, dass Jonathas vorne Bälle festmacht und die schnellen Außen im Umschaltspiel einsetzen kann.

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Matthias Ostrzolek (Hamburger SV/ablösefrei): Der ehemalige deutsche Juniorennationalspieler ist einer der Dauerbrenner an der Leine. Ostrzolek bestritt bisher elf von zwölf möglichen Partien für seinen neuen Klub. Auf der linken Abwehrseite ist der 27-Jährige dank solider Auftritte gesetzt. Er leistet einen wichtigen Beitrag zu der defensiven Stabilität von Hannover. Auch nach vorne setzt er einige Akzente.

Julian Korb (Borussia Mönchengladbach/ 3 Mio.): Mit dem ewigen Mönchengladbacher sicherte man sich einen erfahrenen Mann für die rechte defensive Seite. Der 25-Jährige zeigt dabei Woche für Woche seinen Wert für das Team. Er stand in allen zehn bisherigen Begegnungen von Anfang bis Ende auf dem Platz. Zwar sind seine Stärken auf die Abwehrarbeit beschränkt, doch erledigt er seinen Job gewissenhaft und ist unangefochten.

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Mitläufer

Fehlanzeige

Enttäuschung

Michael Esser (SV Darmstadt/2 Mio.): Der Torhüter wurde für die stolze Summe von zwei Millionen Euro aus Darmstadt geholt. Dort war der 29-Jährige im Tor gesetzt. Die Verantwortlichen aus Hannover wollten mit ihm, für diesen Preis, sicher keine neue Nummer zwei verpflichten. Doch der etablierte Philipp Tschauner setzte sich im Kampf um das Gehäuse des Aufsteigers durch. Sicherlich nicht nur für Esser selbst eine Enttäuschung.

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Fazit

Die Niedersachsen gaben unter Manager Heldt über 18 Million Euro aus. Ein gewaltiger Kraftakt für einen Aufsteiger. Auch das Risiko, den Kern der Aufstiegs-Mannschaft zu verändern, ging man ganz bewusst ein. Es hat sich gelohnt. Die Neuzugänge spielen, bis auf Torwart Esser, allesamt eine wichtige Rolle im Team. Die Elf von Coach Breitenreiter tritt erfolgreich auf. Es wird, wie gegen den BVB, teils begeisternder Fußball gezeigt. Hannover ist dank des Transfermarktes im Sommer die Überraschung der Liga. Dafür verteilt FT die Note 1-.

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