Trotz 35 Millionen: Favre mahnt zur Geduld

von David Hilzendegen
1 min.
Borussia VfL Mönchengladbach @Maxppp

35 Millionen Euro hat Borussia Mönchengladbach in diesem Sommer in Neuzugänge investiert. Ein Garant für Erfolg ist das nicht, sagt Trainer Lucien Favre. Der Schweizer wirbt um Geduld. Die Fohlen hätten ihren Messi, ihren Xavi und ihren Piqué verloren.

Am Mittwoch hatte das Warten ein Ende. Twente Enschede lenkte ein und gab Luuk de Jong frei. Mit der Rekordablöse von 15 Millionen Euro steigen die Investitionen von Borussia Mönchengladbach in diesem Sommer auf insgesamt 35 Millionen Euro. Bislang gab keine Mannschaft mehr Geld aus.

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Trotzdem – oder gerade deswegen – mahnt Trainer Lucien Favre zur Geduld. „Wir müssen unsere Mannschaft neu aufbauen. Im Moment ist nur noch von den Neuzugängen die Rede, aber man darf nicht vergessen, wen wir verloren haben: Marco Reus, Dante, Roman Neustädter“, so der Schweizer, der einen prominenten Vergleich zieht: „Das ist so als würde der FC Barcelona auf einmal Messi, Xavi und Piqué verlieren. Es ist schwer, Spieler dieser Qualität zu ersetzen.

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Granit Xhaka, Álvaro Domínguez und eben de Jong heißen die neuen Hoffnungsträger. Hinzu kommen Branimir Hrgota und Peniel Mlapa, der einzige Neuzugang mit Bundesliga-Erfahrung. „Es ist gut, dass sie in der Schweiz, in den Niederlanden oder in Schweden auf sich aufmerksam gemacht haben. Aber es ist eine andere Sache, sich auch in der Bundesliga durchzusetzen“, warnt Favre. Das Spiel hierzulande sei sehr schnell und die Konkurrenz hart: „Die Bundesliga ist ein anderer Maßstab.

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So ist das Saisonziel der ‚Fohlen‘ mit Platz acht entsprechend defensiv formuliert. Die hohen Ambitionen, die Schalke-Trainer Huub Steven und BVB-Coach Jürgen Klopp der Borussia zuschreiben, hält Favre für einen „Scherz. Das machen beide ganz geschickt. Dabei geht es doch vor allem darum, Druck von ihren eigenen Mannschaften zu nehmen.

Wirtschaftlich seien weder die ‚Knappen‘ noch der Meister oder der FC Bayern erreichbar: „Wir sollten uns nicht davon blenden lassen, dass wir viel Geld auf dem Transfermarkt ausgegeben haben. Wir haben auch viel Qualität verloren und es wird einige Zeit brauchen, diese Qualität zu ersetzen. Aber das ist eine reizvolle Aufgabe und ich freue mich darauf.

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