Trotz Kampl-Transfer: Wildert Bayer noch bei Lazio?

von Tobias Feldhoff
2 min.
Könnten demnächst gemeinsam spielen: Baldé und Tah @Maxppp

Auf Heung-Min Son folgt Kevin Kampl. Doch womöglich bleibt der Heimkehrer nicht der letzte Sommertransfer für die Offensive von Bayer Leverkusen. Gespräche laufen angeblich mit einem Spieler von Lazio Rom, der den Werksklub vergangene Woche noch zur Verzweiflung getrieben hatte.

Mit einem satten und hochverdienten 3:0 fegte Bayer Leverkusen am Mittwochabend Lazio Rom aus der BayArena. Als Belohnung darf der ‚Werksklub‘ nun in dieser Saison erneut an der Gruppenphase der Champions League teilnehmen. Eine Liga tiefer muss hingegen Lazio an den Start gehen. Womöglich dann aber ohne Keita Baldé, der Bayer im Hinspiel wegen seiner enormen Schnelligkeit noch so große Probleme bereitet hatte. Den Youngster bringt der ‚Corriere dello Sport‘ nun mit einem Wechsel nach Leverkusen in Verbindung.

Unter der Anzeige geht's weiter

Wie das italienische Sportblatt berichtet, fanden schon am Mittwoch erste Gespräche zwischen den Bayer-Bossen und Vertretern des 20-jährigen Offensiv-Juwels statt. Baldé-Berater Ulisse Savini sei im Stadion gewesen, um das Interesse mit dem Bundesligisten zu erörtern. 13 Millionen Euro Ablöse sollen im Raum stehen. Bislang wollen die ‚Laziali‘ allerdings nicht verkaufen. Interesse habe auch der VfL Wolfsburg angemeldet, heißt es weiter.

Lese-Tipp Sommertransfers: Alonso reagiert auf Carro-Aussagen

Reaktion auf Son und Aránguiz?

Bislang hat Bayer mit der Verpflichtung von Kevin Kampl auf den Verkauf von Heung-Min Son reagiert. Elf Millionen Euro hat der Heimkehrer gekostet. Im Gegenzug kassierten die Rheinländer kolportierte 30 Millionen Euro für den Südkoreaner. Ausreichend Budget für einen weiteren Transfercoup der Größenordnung Baldé wäre also vorhanden.

Unter der Anzeige geht's weiter

Nun stellt sich die Frage, wie Roger Schmidt mit seinem Lieblingsschüler Kampl plant. Vor zwei Jahren bei Red Bull Salzburg ließ der heutige Bayer-Trainer den slowenischen Nationalspieler zwischen Rechtsaußen und der Mittelfeldzentrale pendeln. Wäre er lediglich als Ersatz für Son gedacht, würde Kampl nun auf den linken Flügel rücken. Allerdings bestünde ebenso die Möglichkeit, den 24-Jährigen auf die Achter-Position zu schieben, auf der ursprünglich Neuzugang Charles Aránguiz eingeplant war. In diesem Fall könnte Baldé künftig die Son-Rolle einnehmen. Zudem wäre Baldé eine mögliche Alternative zum bis dato konkurrenzlosen Stefan Kießling. Völler würde also mehrere Fliegen mit einer Klappe schlagen.

Höjbjerg soll kommen

Deutlich wahrscheinlicher ist aber nach jetzigem Stand, dass Pierre-Emile Höjbjerg leihweise vom FC Bayern unters Bayerkreuz wechselt. Dies wiederum würde im Umkehrschluss bedeuten, dass die Verpflichtung eines weiteren Flügelflitzers eher nicht auf der Agenda der Leverkusener steht. Rund dreieinhalb Tage bleiben Völler und Jonas Boldt noch Zeit. Dann schließt ein ereignisreicher Transfermarkt für diesen Sommer seine Pforten.

Unter der Anzeige geht's weiter

Nachrichten

Unter der Anzeige geht's weiter