Tuchel-Seite wehrt sich gegen Watzkes Vorwürfe

von Lukas Hörster - Quelle: Bild
2 min.
Thomas Tuchel ist einer von vielen Kandidaten in Barcelona @Maxppp

Der Streit zwischen Thomas Tuchel und Hans-Joachim Watzke geht in die nächste Runde. Berater Olaf Meinking bezieht nun Stellung und nimmt seinen Klienten in Schutz.

Berater Olaf Meinking hat auf die Vorwürfe von Borussia Dortmunds Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke reagiert, der Ex-BVB-Trainer und Thomas Tuchel der Lüge bezichtigen soll. Zur Frage der ‚Bild‘, ob Tuchel Fehler im Verhalten nach dem Anschlag auf den Mannschaftsbus begangen habe, bezieht Meinking klar Stellung.

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Der Anschlag war ein völlig unvorhersehbares Ereignis, auf das einfach keiner vorbereitet sein konnte. Viele Dinge mussten sehr schnell entschieden werden. Alle waren unter starkem Druck. Es fällt mir schwer, das Wort Fehler im Zusammenhang mit den Geschehnissen nach dem Anschlag zu verwenden“, so der Berater.

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„Thomas hat richtig gehandelt“

Und weiter: „Denn das, was passiert ist, hat eine spontane Wucht und eine starke Eigendynamik entwickelt. Für mich ist wichtig: Thomas war immer ehrlich, immer authentisch. Das kann ich immer nur wiederholen. Thomas kann sich nichts vorwerfen lassen. Nichts. Er hat richtig gehandelt.“

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Der Streit zwischen Watzke und Tuchel entfachte in Folge des Anschlags auf die Mannschaft des BVB vor dem Champions League-Viertelfinalhinspiel gegen die AS Monaco. So behauptet Watzke, dass der Nachholtermin der Partie am darauffolgenden Mittwochabend von Tuchel abgesegnet worden sei. Der Trainer selbst äußerte sich rund um die Partie aber erbost über die Kurzfristigkeit des Nachholspiels und behauptete, den Termin aufgedrückt bekommen zu haben.

Spieler vor Kritik gefeit

Auch einige Spieler, wie etwa Abwehrchef Sokratis, äußerten sich kritisch über den geringen zeitlichen Abstand zwischen Anschlag und Fußballspiel. Ein Punkt, den Meinking nicht außer Acht lassen will. Rhetorisch fragt er Richtung Watzke: „Es wurde den Spielern zugestanden, ihre Gefühle nach dem Monaco-Spiel zu schildern, aber warum dann nicht dem Trainer, der ja für die Spieler gesprochen hat? Warum zweierlei Maß? Warum trifft die Kritik eigentlich nur Tuchel?

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Tuchel werde indes nun erstmal eine Pause einlegen. Das kolportierte Interesse von Bayer Leverkusen verwies Meinking gegenüber der Frankfurter Allgemeinen ins Reich der Fabeln. Bei Tuchels nächster Station müsse es sich um einen Klub mit Ausstrahlung handeln, der über ein entsprechendes Stadion verfüge, in seiner Vita bereits von großen Trainern geführt wurde und große Spieler hervorgebracht habe, so der Agent.

FT-Meinung

Die Antwort darauf wird der BVB-Boss in den nächsten Tagen wohl zwangsläufig liefern müssen. Schließlich saß Tuchel genauso im angegriffenen Bus wie seine Spieler. Watzke hingegen weilte bereits im Stadion, als die Detonationen erfolgten.

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