U17-Juwel Osimhen auf dem Sprung in die Bundesliga

von Tobias Feldhoff
2 min.
Viktor Osimhen steht in der Bundesliga hoch im Kurs @Maxppp

Bei der U17-WM in Chile war Viktor Osimhen der herausragende Akteur. Seitdem häufen sich die Anfragen für den schlaksigen Nigerianer, den es schon im Winter zu einem Bundesligisten verschlagen könnte.

Mit einem über weite Strecken souveränen 2:0-Erfolg hat sich Nigeria am Montag zum fünften Mal in der Geschichte den Titel bei der U17-WM gesichert. Als überragender Spieler des Turniers hat sich ein gewisser Viktor Osimhen in die Notizbücher europäischer Klubs gespielt. Momentan steht der 16-jährige Stürmer noch bei seinem Heimatverein Ultimate Strikers Academy unter Vertrag, wird aber wohl schon im Winter den nächsten Karriereschritt wagen.

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Gut möglich, dass sein Weg in die Bundesliga führt. Laut Berater Didier Frenay wäre dies der „beste Entwicklungsschritt“, wie er ‚Sky‘ verrät. Interesse signalisieren Bayern München, der SV Werder Bremen, der VfL Wolfsburg und der Hamburger SV. Alle vier Bundesligisten haben Osimhen während des Turniers mehrfach beobachtet. Das HSV-Interesse bestätigt Peter Knäbel, der allerdings nicht glaubt, dass die Hanseaten eine Chance haben: „Er ist interessant, erfüllt gewisse Kriterien. Aber Vereine wie Real Madrid oder Manchester City wollen ihn. Ich bin vorsichtig in der Bewertung.“

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Didier Droga als Vorbild

Zehn Treffer hat der Youngster in sieben Turnierspielen erzielt. „Mein Vorbild ist Didier Drogba. Er ist die Art von Spieler und Persönlichkeit, die ich werden will. Ich wünsche mir, ebenfalls diese Ballsicherheit zu erreichen und immer die wichtigen Tore zu schießen. Er ist ein Idol und eine Legende. Ich würde gerne so spielen wie er – oder besser“, unterstreicht Osimhen seine ambitionierten Ziele. Sein Spielstil erinnert aber vor allem aufgrund seiner schlaksigen, raumgreifenden Schritte eher an den ehemaligen senegalesischen Bundesligaprofi Demba Ba, der heute in China bei Shanghai Greenland sein Geld verdient.

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Osimhen, der außerdem bei Tottenham Hotspur auf der Liste steht, ist eine sehr interessante Option für die Bundesligisten – auch wenn er wahrscheinlich keine direkte Alternative für den Profikader darstellt. Aber nach einer gewissen Anpassungsphase an den europäischen Fußball darf man dem Juwel eine große Karriere zutrauen. Dass es aber auch mal in eine andere Richtung gehen kann, zeigt das Beispiel Macauley Chrisantus, der 2007 als hochbegabter 17-Jähriger den Sprung zum HSV wagte, sich aber nicht durchsetzen konnte. Mittlerweile kickt der heute 25-Jährige für AEK Athen und kämpft dort um einen Stammplatz.

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